2020/2021
TAGESTOUREN
von der Ostsee bis zur Oder
đâïž Mai 2020
UECKERMĂNDE
am Stettiner Haff
Der MĂ€rchenweg ist immer wieder ein toller Spazierweg bis zum Strandbad. Wir lieben ihn - und die Biber, die dort zu Hause sind.
UeckermĂŒnde kann mit zwei Womo-StellplĂ€tzen punkten, beide liegen an der Uecker.
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GREIFSWALD /Â DĂ€nische Wiek
"Route der Norddeutschen Romantik"
"Die Natur versteht mehr vonÂ
Schönheit und Harmonie,Â
als der Mensch."
Ein kilometerlanger (fast) menschenleerer Strand mit Wald an der DĂ€nischen Wiek.
Ludwigsburg
Dorf mit Gutsanlage, Schlosspark und Kapelle
Seebad UeckermĂŒnde
Botanischer Garten Christiansberg
Ein Tour nach GREIFSWALD
STETTINÂ
Oktober 2020
Es ist vorerst der letzte Tag, an dem wir unbeschwert durch die polnische Stadt Stettin bummeln können, denn Deutschland hat Polen zum Risikogebiet (Corona)erklÀrt. Wir wohnen nur eine Autostunde entfernt und sind sehr gerne hier.
Falls wir in den kommenden Wochen nach Polen reisen möchten, mĂŒssten wir bei unserer RĂŒckkehr nach Deutschland 14 Tage in QuaratĂ€ne!
Also haben wir diesen Samstag noch einmal genutzt und sind durch die geschichtstrĂ€chtige Stadt gebummelt. In Stettin kommt man quasi an allen wichtigen und schönsten historischen Punkten vorbei, wenn man einfach der rot-gestrichelten Linie auf den BĂŒrgersteigen folgt. Dies ist ein Rundweg, der am Hauptbahnhof beginnt. Er ist ca. sieben Kilometer lang und beinhaltet 42 Stationen. Diese Stationen sind mit dreisprachigen Infotafeln ausgestattet.
Links, das ist die stattliche backsteingotische Jakobskathedrale, eine der gröĂten Kirchen Pommerns. Ein Aufstieg (Aufzug) auf den hohen Turm eignet sich super, um die hĂŒbsche Stadt einmal von oben zu sehen.
Rechts, das ist die Àlteste Kirche der Stadt. "St. PETER und PAUL" ist eine backsteingotische Kirche aus dem 12. Jh. und ist heute Gotteshaus der altkatholischen Kirche.
Beide Kirchen sind Teil der EuropÀischen Route der Backsteingotik.
Das weiĂe GebĂ€ude ist eines der modernen GebĂ€ude in Stettin:
Die Philharmonie.Â
Sie ist ein preisgekröntes Spielhaus:
"Der Preis der EuropĂ€ischen Union fĂŒr zeitgenössische Architektur 2014".Â
Wir haben dort schon Konzerte besucht.
Im Bild noch einmal die Hakenterasse und die Oder-Ufer-Promenade!
Ja, es war wieder ein schöner Rundgang mit anschlieĂendem Kaffeetrinken! Leider vorerst das letzte Mal, denn nun sind alle Restaurants, GaststĂ€tten und sonstige Lokale in Polen geschlossen.Â
Bis Ende November will man durch diese MaĂnahmen in Polen, wie auch in Deutschland, die Infektionen drastisch senken.
Immer noch Corona!
Manchmal braucht man das, wir jedenfalls......das AusreiĂen!
Ja, wir sind ein bisschen verrĂŒckt, aber lieber verrĂŒckt, als einsam auf dem Sofa vor der Flimmerkiste zu sitzen.Â
Einfach mal losfahren mit unserem Camper und frische Seeluft schnuppern bei herrlichstem Novemberwetter!
Das Dorf Ziegenort ist ein KĂŒstenort (Trzebiez)Â in Polen/Westpommern am SĂŒdufer des Stettiner Haff. Ziegenort stammt aus dem 13. Jhd., die Bebauung ist jedoch aus dem 18. Jahrhundert.Â
Der Ort hat 2000 Einwohner, ist klein und ĂŒberschaubar. Er eignet sich vor allem fĂŒr Touristen, die abseits des groĂen Rummels nach Ruhe und Erholung am Wasser und in der Natur suchen. Eine groĂe Badeanstalt mit einer netten Promenade laden zum Sonnenbaden ein.Â
AuĂerdem gibt es dort einen kleinen gut ausgebauten Jachthafen, einen Fischerhafen sowie einige Restaurants, kleinere Hotels und Pensionen. Wir glauben, das es auch einen Campingplatz gibt. Einige Wohnwagen waren derzeit dort abgestellt.
Durch den Ort fĂŒhren zwei Fernradwege, um das Stettiner Haff und die UeckermĂŒnder Heide sowie ein Fernwanderweg der UeckermĂŒnder Heide.
Wir sind lĂ€ngere Zeit am Wasser spazieren gegangen und haben uns mit der geografischen Lage beschĂ€ftigt. Der Ort liegt ja unmittelbar an der Enge zum Papenwasser gegenĂŒber der Insel Leitholm.Â
Die Oder mĂŒndet hier in das Stettiner (Oder) Haff.
So konnten wir auch einige gröĂere Frachtschiffe beobachten, die in Richtung SwinemĂŒnde fuhren. Durch den "Kanal Piastowski" gelangen sie dann in die Ostsee.
Aber das Lustigste war, das wir, ohne es vorher geahnt zu haben, fĂŒrstlich bewirtet wurden.
Wir hatten zwar vorgesorgt und gekaufte Verpflegung an Bord, denn am SUPER-MARKT "Brionka" konnten wir auf dem Hinweg nicht vorbeifahren.......! Aber es kam ganz anders. Wir schlenderten im Ort an einer GaststÀtte vorbei und sahen im inneren die Betreiber stehen.
(Die GaststĂ€tten in Polen dĂŒrfen auch keine GĂ€ste bewirten, genauso, wie bei uns zur Zeit. Aber "AuĂer Haus", das ist möglich.)Â
An der TĂŒr hingen mehrere Speisekarten, die wir studierten. Dann spazierten wir hinein und hatten GlĂŒck. Man freute sich ĂŒber uns.
Wir glauben, das wir die einzigen GĂ€ste an diesem Wochentag waren. Jedenfalls bestellten wir zwei köstliche polnische Gulaschsuppen und eine groĂe Pizza!  Alleine die supernette Bedienung und der Koch zauberten uns ein Lachen ins Gesicht. Wir durften uns drauĂen in den angrenzenden Pavilion setzen! Was fĂŒr eine Freude, wir wurden wie Könige bedient. Und das in dieser Corona-Zeit!
Ja, es ist Wahnsinn, wie selbstverstĂ€ndlich man immer alles nimmt. Zur Zeit freut man sich ĂŒber ein paar nette Worte und ein Lachen...... und natĂŒrlich ĂŒber das heiĂe schmackhafte Essen. Es war ein herzlicher Abschluss unserer kleinen Tagestour!
Still, still, still ......... im Corona-Advent 2020.
Ja, es kommt ein zweigeteiltes GefĂŒhl auf, wenn man die geschlossenen Hotels, Restaurants u d CafĂš's sieht. Auf der einen Seite tut diese Ruhe, die eine echte Besinnlichkeit aufkommen lĂ€sst, auch mal gut. Wenn man die "geistige Nahrung" nicht so vermissen wĂŒrde! Keine Konzerte, keine Buchlesungen, kein Theater....!
Aber auf der anderen Seite denkt man an die vielen Menschen, die dadurch sicherlich finanzielle Probleme haben. Der Teil-Lokdon ist fĂŒr den ganzen Dezember verlĂ€ngert worden.
Trotzalledem mĂŒssen wir das Beste daraus machen und uns so gut es geht, erfreuen. Es ist ja nur fĂŒr eine bestimmte Zeit. Wir haben keinen Krieg, es fallen keine Bomben, es geht uns gut. Nur das zĂ€hlt und deshalb schauen wir uns dieses Jahr ganz bewusst die strahlenden Adventslichter an.
Ein paar Hoffnungslichter, auch in unserem Garten....
Es wird coronabedingt soviel ĂŒber das Internet zum Weihnachtsfest bestellt....! Kaum eine Handvoll Leute sind in den GeschĂ€ften.
Da haben wir gedacht, egal wieviel Kilometer wir fahren, wir kaufen in Meckpom...!
Ja, es waren fast dreihundert Kilometer, die wir zu guter Letzt abgespult haben, weil wir von Fahrenhaupt auch noch nach Rostock gerollt sind.
Was suchen wir in Fahrenhaupt?
Eine Töpferei! Diese Töpferei! Schöne Töpferwaren! Unten die Bilder und Adresse.Â
Bereits unter Corona-Bedingungen besuchten wir im FrĂŒhjahr diese Töpferwerkstatt und suchten uns nebenstehendes Geschirr aus. Jetzt ist die Situation die gleiche, wie im FrĂŒhjahr. Wieder stehen wir uns mit Mundschutz gegenĂŒber und stöbern in der Galerie, um etwas passendes zu finden. Ja, wir fanden etwas! Und bestellt haben wir auch noch......
Die Einzelhandels-GeschĂ€fte sind ja kaum besucht. Es ist traurig, gerade diese kleinen GeschĂ€fte, die noch ĂŒbrig sind und die InnenstĂ€dte etwas beleben, gehen jetzt auch noch kaputt. Keiner bummelt mit Maske wirklich entspannt durch die LĂ€dchen, so unser Eindruck. Es findet ja auch kein weihnachtlicher Markt statt. Selbst in dieser sonst so quirligen Stadt Rostock kam bei uns keine vorweinachtliche Stimmung auf. Nicht ein Bild habe ich gemacht, alles nur traurig.
So, wie es aussieht, soll dieser Teil-Logdaun erstmal bis zum 10. Januar 2021 verlĂ€ngert werden. In ganz Europa sieht es Ă€hnlich oder schlimmer aus. Deprimierend fĂŒr viele, die die Arbeit verlieren und bereits ĂŒber Monate kein Einkommen mehr haben.Â
Man kann nur hoffen, das alle MaĂnahmen fruchten.
Ja, ganz spontan, (der morgendliche Nikolauskaffee war noch nicht beendet), kamen wir auf die Idee eine Tagesfahrt an die Ostsee zu machen. Und zwar wollten wir ursprĂŒnglich an den Ahlbecker Strand auf Usedom, um dort unsere Spazierrunden bei herrlichstem Sonnenwetter mit Sweety zu drehen.Â
Dort angekommen, sahen wir, das man einfach mal eben die "grĂŒne" Grenze nach SwinemĂŒnde laufen konnte.Â
So sind auch wir den ganzen Strand bis zum Leuchtturm in SwinemĂŒnde gewandert. Die Sonne zog alle Register und das im Dezember!Â
Auf dem RĂŒckweg gabs zur Freude und voller Ăberraschung noch etwas leckeres, sogar die geliebten Waffeln konnten wir erwerben.Â
(Die polnischen Gastronomen sind erfinderisch und geschĂ€ftstĂŒchtig, das muĂ man einfach mal sagen, denn es wird durch das offene Fenster/TĂŒr verkauft. Alles was man hat, natĂŒrlich unter Einhaltung der AHA Regeln. In Polen trĂ€gt man ĂŒberall die Maske.
Und dann noch diese Ăberraschung:Â
Das "Nikolausbaden"! Das war natĂŒrlich fĂŒr alle Beteiligten und einige wenige Schaulustige mit sehr viel SpaĂ verbunden. Die frische Luft tat uns allen gut. Und das Immunsystem wird es uns danken! Das Fazit ist:
Es war ein schöner zweiter ADVENTSSONNTAG, einmal ganz ohne Corona im Kopf!Â
Eigentlich sollte es nur eine kleine Spazierfahrt werden, um in einem nahegelegenen Wald unsere Runden mit Sweety zu drehen. Wir fuhren nach Blankensee. Das ist ein Dorf, das mit einem GrenzĂŒbergang nach Polen punkten kann. Der ist ziemlich neu und kaum bekannt. Â
Weil wir neugierig waren, fuhren wir nach einer Besichtigung des Dorfes in Richtung Polen. Dort machten wir einen langen Waldspaziergang und versorgten uns einige Fahrkilometer weiter mit einem deftigen Essen auĂer Haus.
Ăbrigens in Blankensee kreuzt der Fernradweg und es gibt einen Womo- Stellplatz.
Und wieder haben wir etwas entdeckt in unserer nÀheren Umgebung, das wir noch nicht kannten.
FĂŒr einen FrĂŒh-Sommer-Ausflug kann man sich diese Ecke vormerken.
Heute ist der 15. Dezember 2020
Die Venus kreuzt das Sternzeichen SchĂŒtze und mit diesem wohlig-warmen GefĂŒhl starten wir heute aus gegebenem (G.-) Anlass zu einer kleinen Ausfahrt.
Es geht zuerst nach Fahrenhaupt zur Töpferei, die mitten im Herzen von Mecklenburg sehr schöne Dinge herstellt. Der Ort liegt in der NÀhe vom Vogelpark Marlow.
Die bestellte Ware wollen wir als erstes abholen und freuen uns gleichermaĂen ĂŒber die nette Plauderei dort, natĂŒrlich unter Einhaltung der AHA-Regeln.
Weiter geht es zum langen Sandstrand auf Fischland und zum Ărtchen  Althagen.
Hier machen wir nicht nur zur Freude Sweetys einen langen Spaziergang am menschenleeren, wunderschönen Sandstrand, sondern auch, um unser Immunsystem gerade in dieser Zeit zu stÀrken.
ZurĂŒck am Womo fahren wir zum kleinen Hafen am Bodden und genieĂen unser Essen und einen Kaffee mit einem tollen Blick ĂŒbers Wasser.
Auch hier entdecken wir unbekanntes und beschlieĂen, das wir im FrĂŒhling wiederkommen, denn an Fischland fĂ€hrt man oft vorbei.......weil der DarĂ und Zingst bekannter sind. Â
Zum Abschluss der Ausfahrt halten wir auf dem Nachhauseweg hier und dort an und kaufen letztmalig vor dem totalen morgigen "Lokdaun" noch ein paar Kleinigkeiten fĂŒrs Weihnachtsfest ein. AuĂerdem freuen wir uns ĂŒber die vielen geschmĂŒckten HĂ€user und trudeln mit Ă€uĂerst guter Laune zu Hause ein.Â
Ach ja: Wir hatten keinen Kontakt mit irgend einem menschlichen Wesen! Der Tag verging wie im Flug bei einem ausgesprochenen Topp-Wetter.
Ja, das war ein Tag! Spontan, wie immer, stand fest, diesen sonnigen vierten Advent zu genieĂen.
Die letzte Ausfahrt vorerst im Jahr 2020.
Und so ging die Fahrt zuerst nach Zempin in Richtung Campingplatz. SpĂ€ter landeten wir zu FuĂ in Zinnowitz und zuletzt in Koserow. Der Platz in Templin ist jetzt geschlossen, aber man kann den Camper dort ganz nah am Strand parken. Und los geht's, die Luft und das Rauschen der Wellen genieĂen.
Von Zempin bis Zinnowitz sind wir am Strand entlang gelaufen. Die Sweety war genauso happy, wie wir.Â
Nach einer kurzen Runde in Zinnowitz ging es den gleichen Strandweg zum Camper zurĂŒck, denn nun stellte sich bei uns drei derHunger ein.Â
Jetzt rollten wir zum kleinen Fischerhafen in Zempin ans Achterwasser und machten es uns im warmen Womo gemĂŒtlich. GestĂ€rkt fuhren wir nun nach Koserow, um oberhalb der SeebrĂŒcke einen total schönen Wanderweg zu laufen.
Der Hafen in Zempin:
Der Wanderweg durch das Naturschutzgebiet vom
Hochufer bis auf den Streckelsberg, die höchste Erhebung bei Koserow.
Die Treppe (im Sommer mit Lift) zu FuĂ zum Strand und am Wasser langsam zurĂŒck bis zur SeebrĂŒcke in Koserow:
Die sehr schöne Weihnachtsbeleuchtung oben am Wanderweg und der supertolle und lange Strand:
Ein Erinnerungsfoto (ein bissel Spass muss sein):
Ja, und wir hatten viel SpaĂ beim Laufen, auch mit Sweety.Â
Sind dann ziemlich Ko am Womo im Dunkeln eingetrudelt.Â
Ein ganz toller vierter Advent war das, da sind wir uns einig.
Das Jahr 2020Â geht nun zu Ende - mit gemischten GefĂŒhlen.
Das Jahr 2021 beginnt đ„đ„đ„đ„!
Was wird es uns bringen?
âïžâïžâïž
Das war ein toller Sonntag jetzt Mitte Februar, denn die SeebĂ€der auf Usedom waren verschneit und die Ostsee war sogar ein StĂŒck zugefroren. Das gibt es selten so zu sehen.
Ein paar Tage spĂ€ter, wie man sieht, war der ganze Zauber vorbei und wir sind bei frĂŒhlingshaften Temperaturen abermals zur Ostsee gerollt. Und haben die StĂŒhle in die Sonne gestelltđ€
Das tat gut, denn nach den vielen Wochen des geistigen Stillstands konnten wir heute am 13. MĂ€rz 2021 nach Herzenslust einiges an kreativen Dingen bewundern đund auch einiges einkaufen beim Kunsthandwerkermarkt in Thomsdorf.đ€
AnschlieĂend ging's nach Feldberg und Prenzlau und dort entdeckten wir so einiges (Bilder), bevor wir zu Hause eintrudelten.đ
Die Seele ist wieder im Gleichgewicht!
Viele hatten ihre VorgĂ€rten geschmĂŒckt, denn in drei Wochen ist ja schon Ostern. Seit einem Jahr ist Corona gegenwĂ€rtig und nichts ist, wie es war.
Und wieder mĂŒssen wir uns auf Tagestouren beschrĂ€nken, denn die Stell- und CampingplĂ€tze sind in MeckPom geschlossen. Aus den anderen BundeslĂ€ndern dĂŒrfen keine TagesgĂ€ste einreisen.
Wir "könnten" zwar irgendwo ĂŒber Nacht stehen bleiben, weil wir die "versteckten PlĂ€tze" kennen, aber die Temperaturen sind noch nicht so optimal.Â
Ein Gedankenspiel
Man versteht die Welt nicht mehr, denn nach Mallorca darf man mit PCR Test einreisen.
Dort werden 50 000 deutsche Urlauber ĂŒber Ostern erwartet. Hier in MeckPom winkt man groĂzĂŒgig ab.
Bei einer Inzidenz von 130 aufÂ
100 000 Einwohner will man keine GĂ€ste haben! Â
Alle Hotels ect. sind seit November geschlossen. Wir haben morgen den 1. April đ€Ș!
Wir vermuten, der Lokdaun wird nach Ostern verschĂ€rft. Es ist ein völliges Hin und Her, denn alle wissen alles, aber keiner weiĂ, was wird.
Die Angst ist allgegenwÀrtig.
Zum GlĂŒck wohnen wir lĂ€ndlich und können gesunde Luft einatmen ohne die Maske vor dem Gesicht.
Das ist die Marienkirche in UeckermĂŒnde am GrĂŒn-Donnerstag.
Eine Ausfahrt fĂŒr die Seele!
Wir hatten das GlĂŒck mit einigen wenigen (vielleicht ca. 10 Leute, mehr durften nicht in die groĂe Kirche, alles mit Voranmeldung) an einer musikalischen Andacht teilzunehmen. Es grenzt an ein Wunder, das dieses möglich war, natĂŒrlich unter strengen Corona-Auflagen. Die Kirche, auch ohne Konzert, ist sehr sehenswert.
Worte muss ich keine machen. Die Bilder sprechen fĂŒr sich. Ein CampinggefĂŒhl stellt sich ein und man wĂŒnscht sich nur eins:Â
NormalitÀt!
Ohne Maske in ein Café gehen, die Freunde treffen und sich ohne Angst zu umarmen.
Schöne entspannte Stunden verleben, ohne das Wort Corona zu hören und das ein Bummeln in den LĂ€dchen wieder ohne Registrierung möglich ist.Â
Teilhaben am kulturellen Leben, ein Konzert oder eine Lesung besuchen, ohne sich alleine zu fĂŒhlen, weil nur eine Handvoll zugelassen ist.
Und das wir unsere ReisetrĂ€ume verwirklichen können. Das wĂ€re wirklich ein GlĂŒck!
Und wieder tuckern wir ein kleines StĂŒckchen von zu Hause entfernt zum See nach KRUGSDORF.
Dort laufen wir eine ausgiebige Runde mit Sweety und trinken unseren Osterkaffee im Womo mit Campingstimmung, denn uns gegenĂŒber liegt der Campingplatz, der ja leider aufgrund der Pandemie geschlossen hat.
Der Wind ist frisch, aber die Sonne hat schon richtig Kraft und wir hatten zwei schöne entspannte Stunden.
đ·đ·đ·
Ich muss das mal veröffentlichen, denn diese Dichtung stammt aus der Feder zweier NeunklÀssler, die die online-Aufgabe bekamen, einen Text passend zu einem Lied zum Thema Corona zu verfassen:
(Melodie von : " 99 Luftballons" von Nena)
đ·đ·đ·
Deutschland - Polen
Das Naturschutzgebiet unteres Odertal
đ€âïž
Endlich wurde Kaiserwetter vorausgesagt - fĂŒr heute denÂ
19. April 2021.
đ
Und deshalb hÀlt uns nichts mehr zu Hause!!!
Das GrundstĂŒck kann warten. Wir mĂŒssen einfach mal wieder etwas unternehmen. đ
Schnell sind die wichtigsten Dinge, wie Impfbescheinigung, Testbescheinigung usw. eingepackt.Â
Das vorgekochte Mittag und die Grillwurst fĂŒr abends sind bereits im KĂŒhlschrank. Auch der restliche Zitronenkuchen vom Sonntag darf nicht fehlen. Wir sind ja durch "Corona" immer Selbstversorger, ganz ohne Kontakte! Toll, solch ein Womo, man hat alles an Bord. Das merkt man in dieser Zeit besonders.
Los geht die Tagestour. Das Ziel steht fest:
Das Naturschutzgebiet "Unteres Odertal"
Das Untere Odertal besitzt weite FluĂauen und ist eines der wenigen nahezu intakten Landschaftschutzgebiete. Er ist der einzige Auen-Nationalpark Deutschlands und zugleich das erste grenzĂŒberschreitende GroĂschutzgebiet gemeinsam mit Polen.
Tolle Radtouren bieten sich bei lÀngerem Aufenthalt an und auch mit dem Kanu kann man die Natur, speziell die Tier- und Pflanzenwelt ganz nah erleben. Auch Rundwanderungen werden angeboten. Im Netz gibt es dazu unzÀhlige Infos.
Die Kranichwochen im September sind z.B. ein Highlight in diesem Rast- und Ăberwinterungsgebiet.
Das ist die Ăbersichtskarte vom Naturschutzgebiet. Wir wollten schon lange einmal eine Schnuppertour hierher machen, die uns im Nachhinein sehr gut gefallen hat.Â
Zuerst fahren wir bis nach Hohenwutzen zum Womo-Stellplatz am gröĂten polnischen Flohmarkt nahe Berlin, auf dem etliche Womos Quartier bezogen haben. Auch Jonny treffen wir von "jonny-reisen (Reiseblog).
Der Platz, mit Strom, Wasser und Toiletten, liegt einerseits mit Blick auf die Oder und andererseits nur einige Schritte vom Riesen-Markt entfernt.
z.Z. kostenlos.
(coronabedingt bis auf Lebensmittelverkauf ist der Markt geschlossen).
Nachdem wir hier um den Platz alles erkundet haben, gibt's unser Mittag endlich mal am Campertisch bei strahlender Sonne und weiter geht die Rundfahrt.Â
(Wie man sieht, die AbstÀnde der einzelnen Womos entsprechen den Corona-Regeln. Warum kann man das auf den Stell- und CampingplÀtzen in Deutschland nicht auch regulieren?)
Wir wollen zum "Tal der Liebe".
Das "Tal der Liebe" was ist das?
Auf Polnisch: "Dolina Milosci"
Es ist ein Tal, das vor zwei Menschenleben (vor 160 Jahren von Anna fĂŒr Carl) als romantischer Natur-Park angelegt wurde. Man findet es von Schwedt kommend hinter der OderbrĂŒcke, die ĂŒber den GrenzfluĂ fĂŒhrt.Â
In Krajnik Dolny (NiederkrĂ€nig) geht's gleich rechts auf den Weg direkt an der Oder entlang, wo ein paar Kilometer weiter eine kleine Zeitreise beginnt. Man begibt sich in eine andere Kultur, eine andere Sprache - "polnisch". Das Tal befindet sich auf polnischer Seite und es stehen am Wegrand Ăbersichts-Tafeln, die zweisprachig ĂŒber die Geschichte informieren.Â
An der vierten sollte man vom Uferweg aus nach links abbiegen, um etwas spĂ€ter den Waldrand und eine Kreuzung zu erreichen. An dieser Kreuzung laufen viele verschiedene Wander-Wege zusammen. So kann man das Tal in alle Richtungen erkunden und kommt problemlos zur Kreuzung zurĂŒck.
Vor dem Krieg zog der Park Scharen von AusflĂŒglern aus dem Berliner Umland an. Es gab KaffeehĂ€user und Dampferfahrten ĂŒber die Oder. Nach dem Krieg war es verboten, das Tal der Liebe zu betreten.
Seit 2010 erhĂ€lt es aufgrund von Fördermitteln seine alte Gestalt zurĂŒck, obwohl sich der einst frĂŒhere Park nahezu in einen natĂŒrlichen Wald verwandelt hat.
Das Gebiet besitzt einen hohen Baumbestand aus Buchen, Eschen und Ahorn.
Dort bei Krajnik Dolny beginnt diese "bergige Kante" bis nach Zaton Dolina, die sich ĂŒber dem polnischen Ufer erhebt und gĂ€nzlich anders beschaffen ist, als auf der deutschen Seite. Das polnische Ufer ist stellenweise sehr hĂŒgelig und fĂ€llt zur Oder stark ab.Â
Auf einigen verschlungenen Wegen hat man oft erhebliche Steigerungen zu ĂŒberwinden. Ja, und laufen, das kann man, denn rund vierzehn Kilometer lang ist das Wegenetz. Wir haben nur eine kleinere Wanderung unternommen.Â
Wir kamen mit dem Womo ja direkt von Hohenwutzen, hielten mal hier und dort an, um einige PlĂ€tze und Ausblicke zu genieĂen. Und dann fuhren wir direkt zum Dörfchen Zaton Dolina (Niedersaathen) und parkten dort.
Das Tal kann man von hier aus ebenso erkunden.
Aber zuvor begeisterte uns dieses kleine "hoch gelegene" Dorf. Dort gibt es eine Kirche mit einem tollem Blick ĂŒber das Odertal und ein sehr altes (Hexen) HĂ€uschen, das ein "Katzen-CafĂ©" betreibt. Allerliebst anzusehen. Leider war es geschlossen.
Von den HĂŒgeln ĂŒber dem Ărtchen bietet sich ein Panoramablick ĂŒber die Oder.
Der Panoramablick von der polnischen Seite ĂŒber das Untere OdertalÂ
Ja, das waren ein paar schöne Stunden und so langsam bekamen wir Hunger. Unsere "app" zeigte uns ein Wiesen-PlĂ€tzchen direkt an der Oder, das wir dann anfuhren.Â
Und so kam der Grill doch tatsÀchlich zur spÀteren Stunde noch zum Einsatz.
Ein schöner erlebnisreicher Tag ging nun zu Ende, ohne die Corona-Nachrichten, die uns zu Hause stĂ€ndig begleiten. Begleitet hat uns diese Sonnenkugel, bis zum untergehen.Â
Im Brandenburger Land kann man die Sonne aufgrund der Weite fast bis zum Untergang sehen!
Heute frĂŒh ist es zwar recht frisch, es ist ja erst April, aber es soll sonnig bleiben und die Temperaturen auf 12 Grad klettern.
Deshalb ist uns nach einer Ausfahrt an den Greifswalder Bodden.
Hier sind wir im letzten Jahr bereits zweimal gewesen, da gab's Corona auch schon. Eigentlich wollten wir dieses Naturschutzgebiet mal im Sommer ablaufen. Aber das werden wir wohl wieder nicht schaffen, denn es kann ja sein, das man dann hoffentlich eine lÀngere Reise machen kann.
Aber jetzt genieĂen wir ersteinmal dieses naturbelassene Fleckchen Erde.
Das Laufen bei der frischen Briese macht hungrig. Der Edwin traut sich, den Gasgrill anzumachen. Die hĂŒbsche GaststĂ€tte hat ja wieder geschlossen, letztes Jahr war es auch so (Corona).
Wenn sich die Sonne weiterhin von der besten Seite zeigt, dann können wir doch tatsĂ€chlich den Kaffee und Kuchen unter freien Himmel mit Blick auf die vorbeifahrenden Segelboote genieĂen. Jetzt zum Nachmittag lockt der Sonnenschein und das blaue Wasser viele SpaziergĂ€nger hierher, die wie wir, Sauerstoff" tanken" möchten.
Lange bevor die Ausgangssperre (22.00)Â beginnt, werden wir wieder (mit freudigen EindrĂŒcken im Kopf) zu Hause eintrudeln.
Und hier ein Foto vom Blick ĂŒbers Wasser:
Auf dem Weg nach Hause haben wir einen Schlenker durch das Seebad Lubmin gemacht.
Es hat uns ĂŒberrascht, wie schmuck es in den letzten Jahren geworden ist. Auf jeden Fall ist das eine extra Ausfahrt wert.
Hier ein paar Aufnahmen:
Ende April 2021
Bei uns im Garten ist es schön, aber uns ist heute mal nach Begegnung, wenn auch nur "augenscheinlich", denn die meisten SpaziergÀnger meiden sogar ein "Hallo, verbunden mit einem LÀcheln auf den Lippen". Die Menschen haben wohl mittlerweile Angst voreinander, so jedenfalls sieht es aus. Man könnte sich ja anstecken, wenn man drei Worte wechselt.
Wir fahren zum Strandbad. Zuerst atmen wir frische Seeluft beim Laufen und dann geht's auf eine Runde zum Stadthafen. Die Kogge liegt verweist und dĂŒmpelt vor sich hin. Die sechs Fischreiher verteidigen ihre "PlĂ€tze" in der NĂ€he der Angler.
Ich improvisiere und mache es uns drauĂen gemĂŒtlich. Und der Edwin hat GlĂŒck. Mit einem Angler entwickelt sich ein dovh tatsĂ€chlich ein nettes GesprĂ€ch.
Wir trudeln zum Abendbrot wieder zu Hause ein und sind uns einig: Wir hatten einen schönen Nachmittag!  Â
Nach einem Besuch in Greifswald schlenderten wir ganz entspannt durch die Otto Lilienthal - Stadt Anklam.
In den letzten Jahren ist hier sehr viel gebaut und aufgehĂŒbscht worden. Man erkennt das InnenstĂ€dtchen fast nicht wieder. Von 1943 bis 1945 wurde die Stadt durch die Bombenangriffe vollkommen zerstört.Â
Ich konnte es einfach nicht lassen und hab'ein paar Foto gemacht.
An der Peene kann man mit dem Womo prima stehen, einen kleinen Campingplatz mit Wasserblick gibt es ebenso und eine Hausboot-Anlegestelle mit Vermietung auch.
Es lohnt sich, in Anklam einmal anzuhalten, wenn man zur Insel Usedom fÀhrt.
Ich möchte gar nicht soviel schreiben, denn die Bilder sprechen fĂŒr sich. Wir hatten einen sehr schönen "Feiertag". Ja, im wahrsten Sinne des Wortes haben wir uns "feiern lassen", denn zu guter Letzt wurde auf der Strandpromenade sogar getanzt - und wir machten auch mit.Â
Das Video mit den professionellen Musikanten kann ich leider nicht einstellen.Â
Was fĂŒr ein wunderbares GefĂŒhl. Man konnte (durfte) mitsingen und tanzen!!! Das ist in Deutschland seit einem Jahr verboten, weil wir alle sterben, wenn wir an der frischen Luft tanzen und singen.
Unsere Tests waren, wie immer, negativ und in QuarantĂ€ne sind wir beide in unserem Dorf schon ein Jahr lang. Ach, ja, an der Grenze will niemand unser Testergebnis sehen, weder hin noch zurĂŒck....
Bald gibt's die zweite Impfung und dann werden wir wieder auf Reisen gehen können, zumindest dorthin, wo man die Impfung als "Eintrittskarte" anerkennt.
Wir sind gezwungenermaĂen gesundheitlich (keine Coronainfektion!) fĂŒr eine kurze Zeit ausgebremst worden, denn eigentlich wĂ€ren wir ja auf dem Weg nach Griechenland. đđ
Aber ohne eine Pfingstfahrt - nein, das geht nicht.đ€Ș Und so sind wir kurzerhand heute am Sonntag, den 23. Mai 2021 nach Neuwarp (polnische Seite des Stettiner Haff's) mit unserem Camper gerollt.Â
Neuwarp liegt gegenĂŒber vom "deutschen" Altwarp ; es ist ein vertrĂ€umter Ort mit einem morbiden Charm'e und einigen geschĂ€ftstĂŒchtigen Einwohnern. Es gibt Fisch in allen Variationen und andere leckere Dinge, offene GaststĂ€tten mit Innen- und AuĂenbestuhlung usw. - alles sehr entspannt.
Das Wetter ist durchwachsen, die Sonne scheint, aber es ist recht frisch; doch zum Bummeln ist es OK, wie man sieht.
Das Mittagessen ( Dorsch) war wie immer gut und dem Edwin schmeckten (im Womo) seine gebackenen Piroggen ganz besonders.
Wir entdeckten einen blĂŒhenden Ginster und die ersten Heckenrosen, ach ja, der Flieder fĂ€ngt auch an zu blĂŒhen.
Nach einem langen Rundgang lockte uns der Geruch der frischen Waffeln in das Freiluftkaffee mit Blick aufs Haff. Ein tolles GefĂŒhl, dort zu sitzen. Viele Monate konnte man davon nur trĂ€umen....
Bevor es auf den Weg nach Hause geht, wollen wir uns einen Stellplatz ansehen, der ganz idyllisch am Wasser liegen soll. Ruck, zuck sind wir auf der anderen Seite und stehen ganz begeistert von dem Blick auf dem beschriebenen Platz.
Dort gibt es auch eine Grill- und Feuerstelle und die kam zum Einsatz. Ein junger Mann aus der Ukraine grillte seine riesigen FleischspieĂe und Edwin durfte unsere WĂŒrste dazulegen.Â
Das Edwin seine Russischkenntnisse anwenden konnte, war sehr lustig. (das reinste "Kaudawelsch")đ€
Und unsere Sweety wurde auf einmal wieder wach, als ihr der Geruch in die Nase stieg.
Satt und mĂŒde ging's zurĂŒck nach Hause.
Das war ein sehr schöner und abwechslungsreicher Pfingstsonntag in Neuwarp.