Teil 1 Planung/Anreise/Ankunft
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"Willkommen in Schottland"...
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So begrüsst uns die Reiselektüre, die wir uns für die Tour gekauft haben.
Schottland ist zwar klein, aber es hat landschaftlich so einiges zu bieten.
Schroffe Küsten, unberührte Täler, eindrucksvolle Bergregionen und lebhafte Städte!
Das alles wollen wir ein paar Wochen lang mit unserem kleinen Kastenwagen erkunden.
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Unsere gebuchte Fähre von DFDS geht am 16. April um 17.30 Uhr ab Amsterdam/Ijmuiden und läuft am anderen Morgen um 9.00 Uhr in Newcastle ein.
Wir haben eine Zwei Bettkabine gebucht. Die Buchung lief online über Direkt Ferries.
Die Rückfahrt haben wir noch offen gelassen. Mal sehen, wie und was sich so ergibt.
Bei der Planung ist uns aufgefallen, das man als EU-Bürger ab dem 4. April 2025 für die Einreise eine sogenannte ETA benötigt.
Diese elektronische Einreise-Genehmigung muss man online beantragen. Entweder über die entsprechende App oder über eine spezielle Internetseite.
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Unsere Smartphone sind gut gefüttert.
Vodafone hat uns, für beide Handys, ein extra großes "Frühlings-Datenvolumen" geschenkt.
👍
Wir wollen Schottland im Uhrzeigersinn umrunden. Das Linksfahren hat Edwin ja bereits vor zwei Jahren in Irland geübt. Mal sehen, wie der Plan aufgeht.
Ein Wunsch von uns ist es, die Äußeren Hybriden anzufahren. Vorausgesetzt, das Wetter spielt mit. Um auf die Hybriden Insel zu kommen, müssen wir natürlich auch weitere eine Fähre nehmen.
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Links im Bild die Fährüberfahrt und rechts die voraussichtliche Rundfahrt.
Die Reiselektüre
Dieses kleine "Koch- und Backwunder" hab' ich mir jetzt auch zugelegt. Ich wollte solch ein Ding eigentlich nicht haben. Aber schon deshalb, um einen Kuchen backen zu können, hat mich das "Wunder" überzeugt.
Und nun ist es bald soweit!
Bis dahin gibt's rund ums Packen, im Haus und Hof noch vieles zu bedenken. Das Gehirn wird reichlich arbeiten müssen, bis sich der Zündschlüssel dann endlich dreht.
Ein "Bild-Vorgeschmack" aus dem Netz:
Erster Tag - 13. April 2025
🌅 Abreise von zu Hause
So, nun ist es soweit, wir tuckern ganz in Ruhe los. Der erste Stopp wird ein Stellplatz in Magdeburg an der Elbe sein.
Alle Aufregung hat sich heute morgen eigenartigerweise gelegt. Die Sonne scheint in vollen Zügen. 😀Erstmal ein positiver Aspekt👍.
Los geht's... 🚌
Bereits mittags stehen wir auf dem Stellplatz an der Elbe, unweit der Magdeburger Altstadt, und machen später ganz gemütlich einen Bummel durch die historische Stadt. Alles grünt und blüht. Außerdem sind die Freiluftgaststätten mit Blick auf die Elbe sehr gut besucht.
Von Magdeburg sind wir am Montag auf geradem Weg bis Bad Bentheim durchgefahren, ungefähr 300 km. Aber nicht ohne unterwegs hier und dort einen Pausenstopp einzulegen. Dabei kamen wir an diesem wunderbaren Weser-Auen-Rastplatz vorbei.
Und in Bad Bentheim standen wir wieder recht schön auf dem Stell- Platz, unterhalb der Burg, genau wie vor zwei Jahren. Wir blieben zwei Nächte und hatten sehr nette Campernachbarn zum "Klönen" aus Schweden. Sie kamen aus Spanien, und berichteten, wie sich die Sonne rar machte. Sie sind wochenlang nur in Kälte und Regen umhergefahren. Dazu kamen dann auch noch die Massen an Womos. .🙈
Heute ging es nun die letzten 200 km nach Ijmuiden zur Fähre bei Amsterdam.
Wir ver- und entsorgten noch in Bad Bentheim, man weiß ja nicht, wo man am Donnerstag landet. Die Fährzufahrt war unkompliziert und das Einchecken ebenso. Die Kabine reicht uns für diese eine Nacht völlig aus.
Wir werden hoffentlich (bei ruhiger See) gut schlafen. Morgen um 10.00 Uhr sollen wir in Newcastle sein.
Ankunft in Newcastle und Weiterfahrt nach Schottland
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Erste Route
Das Galloway/ Von Gretna bis kurz vor Glasgow
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Gegen halbelf Uhr rollten wir von der Fähre. 🚢🚌
Das war dieses Mal ganz schön aufregend für uns, denn wir waren das erste Fahrzeug, das sich aus dem Bauch der Fähre in den Linksverkehr "stürzte". Kein Auto war vor uns. Wegen der Orientierung schon gewöhnungsbedürftig, denn die Fahrt führte durch ein riesiges Garagentor, das noch verschlossen war! Wir bremsten und standen... und warteten... Und erst dann öffnete sich das Tor durch den Knopfdruck eines Mitarbeiters, der dort relaxt stand, wie auf einem großen Hofplatz. 😁
Eigentlich haben wir solch eine Fährausfahrt noch nirgends so erlebt.
Und nun folgten die ersten fünfzig km mit den gefühlten zwanzig Kreisverkehren in Newcastle. Die waren anfangs auch nicht so einfach. Die weitere Strecke meisterte Edwin dann ganz gut. Man muss sich die ersten km nur immer ein einhämmern: "links, links!!"
Nach zwei Fahr-Stunden in Richtung Gretna/Annan sind wir auf unserem ausgesuchten Stell-Platz an der südlichen Küste zwischen dem Nordkanal und der Irischen See gelandet. Dieser Landstrich bietet uns einen netten Eindruck, bedingt durch eine durchweg grüne Oase und dem Wasser der Solway Bucht.
Wir stehen in der Nähe unseres ersten "Castle" bei Annan und planen dort morgen einen Besuch. Heute spazierten wir hier noch ein wenig umher und waren sehr erfreut. Zum einen über den hübschen Ort und zum anderen über den Sonnenschein.😄
Und es blüht nicht nur der Gister...
Das war der erste Tag in Schottland.
Könnte eigentlich so weitergehen...
😀👍
Freitag, 18.4.
Eigentlich haben wir heute gedacht, die Burg anzuschauen.
Es ist Karfreitag, und hier an unserem Panoramaplatz sind schon viele Hunde mit ihren Herrchen auf Osterspaziergang unterwegs.
Also, wir starten so gegen halbelf. Es ist trocken, aber bewölkt.
An diesem Kirchlein konnten wir nicht vorbeifahren... Wahnsinn, diese alten großen jahrhundert alten Grabsteine, fast wie im Film.
Nach ca. 30 Minuten trudelten wir dann, wie viele andere auch, an der mittelalterlichen, der einzigen dreieckigen, schottischen Wasserburg "Caerlaverock Castle" ein.
Die Burg wurde in der jetzigen Form 1270 erbaut und ihre Geschichte endete 1600. Auch jetzt werden immer noch umfangreiche Erhaltungsarbeiten durchgeführt.
Diese große Ruine mit ihren vier Meter dicken Mauern ist ein Besuch wert gewesen. Viele Schotten tummelten sich mit ganzer Familie auf dem großen Gelände.
Von hier machten wir einen kurzen Abstecher in die Stadt nach Dumfries, wo aber leider der Bummel förmlich "ins Wasser fiel".
Unterwegs gab's einige nette Häuser in den kleinen schmucken Dörfern zu sehen, die mich immer mehr ansprechen, als die Städte.
Also, wir sind jetzt auf die andere Seite des Solway Firth gerollt. Stehen auf einem sehr schönen Wasser- Panorama-Plätzchen mit unserem Camper.
Hier bleiben wir, machen es uns gemütlich und hoffen, das morgen die Regentropfen verschwunden sind.
Samstag, 19.4. und Sonntag 20.4.
😀🐰🐰
Ja, am Morgen schien die Sonne tatsächlich leicht verhaltend und so sind wir entsprechend unserer ersten Tour in Richtung des
"Galloway Forrest Park" - eine ausgewiesene Touristenroute - gestartet.
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Wir lassen uns heute am Samstag Zeit, tuckern mal ein Nebensträsschen und halten, dort wo es uns gefällt, auch um uns kulinarisch zu verwöhnen.
Hier einige Bilder von der Landschaft an der "Galloway Tourist Route", sehr weitläufig und hügelig, stellenweise kark. Es ist ein beliebtes Gebiet für Wanderfreudige.
Ein längerer Stopp auf einem Wanderparkplatz, den wir echt genossen haben. Es gab eine gute Wegbeschreibung, so daß wir die zwei Stunden orientiert laufen konnten.
Und weiter...🚌
An einem herrlichen Aussichtspunkt gab's Kaffee-Time, wo uns ein Fasan "Hallo" sagte.
Ach, ja, unterwegs sieht man links und rechts diese unendlichen sattgrünen Weiden mit den Mutterschafen und den kleinen Lämmern darauf. Gefühlt sind es in diesen Tagen Hunderte Schafe mit den Kleinen die wir schon gesehen haben.
In Irland sahen wir damals sehr wenig Schafe.
Wir rollen jetzt die letzten km zum Meer und zwar zum ausgesuchten Stell-Platz nahe Ayr, einige km unterhalb von Glasgow entfernt.
Leider war der Platz verbalkt, aber ein paar km südlich im "Ort Girvan" hatten wir mehr Glück.
Hier bleiben wir jetzt drei Nächte, quasi das ganze Osterfest🐰🐰🐰bis Montagmittag. Wir haben einen direkten Blick auf das Meer und das Wetter hat echt mitgespielt.
Auch hier blüht es wieder so herrlich, links und rechts beim Bummeln im Ort und am Strand.
Morgen werden wir dann noch ver- und entsorgen und unseren ersten "Tour-Abschnitt" fortsetzen.
Tschüss - Der lange Strandabschnitt von Girvan👍
😀🚌
Montag, 21.4.
Guten Morgen! Man schläft, wie ein Bär....im Camper!
Der Wind bläst etwas und es ist nicht mehr sonnig, wie gestern.
Aber das hat nichts zu sagen. Der Schotte sagt: "Warte zehn Minuten!"
Also, es ist das beste Wetter, um uns erstmal die Burg anzuschauen, so unser Plan.
Das "Castle Culzean" befindet sich nur zehn Autominuten entfernt. Es liegt hoch über dem Meer, soll eines der schönsten und berühmtesten Schlösser mit einer ausgedehnten Parkanlage sein.
Es ist aus einem Turmhaus in einen Adelssitz "verwandelt" worden.
Wir machen alles "Klar Schiff" und fahren gegen halbelf los. Ein paar Minuten später sind wir da.
Zuerst rollen wir auf das riesige Gelände und machen im Park einen langen Spaziergang.
Man staunt nicht schlecht, es wachsen sogar Palmen. Auch die Kamelien mit den hübschen Blüten stehen überall.
Das ist der erste Blick beim Rauffahren
Der Park mit einer Seeumrundung (und Seeungeheuer)
Die Besichtigung der Innenräume
In den einzelnen Räumen lagen deutsche Beschreibungen, das war natürlich gut.
Nach dem Besuch waren wir abgefüllt von den Eindrücken. Sind noch eine Weile durch den Park spaziert, überall blühte es. Dann meldete sich der Hunger... im Schloss gab es kein Gastronomie.
Inzwischen war es schon halbvier. Große Lust weiter zu fahren hatten wir nicht mehr. Die Sonne schien jetzt richtig schön und so war der nächste "Platz mit Aussicht" quasi um die Ecke unser Domizil zum Brutzeln.👍.
Das war unser Ostermontags- Ausklang.
Morgen geht's auf die letzten Kilometer der "Ersten Route" vorbei an Glasgow.
Dann folgt die "Zweite Route" und zwar durch die Gipfel der Midlands.
Ein halber Sonnenuntergang!