Teil 2
Fortsetzung von Teil 1
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Die Tour durch die PyrenÀen beginnt.
Französische Seite:
Erster Pass "Col d Ares" 1 513 mÂ
mit Ort "Prat-de-Mollo la Peste"
Richtung Ripoll durch den Naturpark Â
"Cadi MoixerĂł"Â
N 260, Stadt CampdevÄnol,Â
Passhöhe "Col de la Seille" 2000 m,
Tal Segre nach Dorres (Termalbecken)
Fahrt nach Andorra:
StraĂen N 20/320 ; N 22 "Pass der la Casa"Â
bis zum Pass "Col de Puymorens, 1915 m,
Camping Andorra im Ort Camillo,
Weiter die N 260 zum spanischen Nationalpark
" AigĂŒestortes" Pass 1 500 m
Das Tal "Vall de Boi" mit Stadt La Seu d' Urgell,
Camping "Can Roig", Castillo des Tor,
Eingang ins Tal "Vall de Boi", WanderungÂ
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Tag Eins
Wir starten am französischen Mittelmeer in Collioure bei Perpignan/Argeles-sur Mer nach Le Boulou.Â
Von dort fahren wir auf die 115 in Richtung des spanischen Ortes Ripoll.Â
Es geht in die sĂŒdlichen AuslĂ€ufer der PyrenĂ€en.Â
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Zuerst passieren wir einige unspektakulĂ€re Dörfer, um dann auĂerhalb des Dorfes Le Tech eine begehbare PyrenĂ€en-Schlucht zu besichtigen. Die Besichtigung kostet 10,00 Euro Eintritt und dauert ca. 1,5 Stunden.
Schade, der Weg zur Schlucht ist mit einem Schlagbaum versehen. Geschlossen!
Keine Ahnung, warum.
Wir fahren weiter, nachdem wir eine kleine Kaffeepause auf einem Rastplatz eingelegt haben. Die FelswĂ€nde entlang der StraĂe werden höher und wir erreichen das Dorf Prat-de-Mollo la Peste.
Es soll eine schöne Festungsanlage und auch einen netten Dorfkern besitzen. Das Dorf befindet sich vor dem ersten PyrenÀenpass.
Ob wir diesen Pass mit dem 1 513 m hohen Col d Ares heute noch ĂŒberqueren, wissen wir noch nicht. Es ist einfach zu schön hier auf dem Stell/Picknickplatz mit Blick auf den Ort und die Berge.Â
Wir haben es uns bequem gemacht und werden am Nachmittag in das Dorf spazieren. Angenehme Temperaturen und ein frischer Wind - so hatten wir es uns vorgestellt.đ
Sweety fĂŒhlt sich wieder wohl. Eine kleine EntzĂŒndung am Zeh haben wir erfolgreich behandelt.
Ach so: Ein GebÀude mit SanitÀr (Foto) gibt es hier am Platz und zwei spanische Womos stehen heute Nacht auch hier.
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Ein Rundgang durch die Altstadt, den haben wir erst am spĂ€teren Nachmittag gestartet. Wir stehen ja quasi zu FĂŒĂen des StĂ€dtchens und hatten einen kurzen Weg zur Altstadt.
Die oberhalb der Stadt liegende Festung haben wir jedoch ausgelassen, weil uns der Aufstieg zu mĂŒselig war. Denn selbst in der Stadt muss man zwischen den HĂ€usern hin und her, hoch und runter steigen. Aber es lohnt sich, vieles ist restauriert und sehr sehenswert.
Stellplatz von der oberen Stadtmauer aus gesehen:
Der Bummel durch das mittelalterliche Viertel:
Das neue gut sanierte Viertel der Stadt:
Die romanische Kirche:
Der Blick vom Stellplatz auf die Berge:
Ein schöner Tag geht zu Ende đđ„±
Tag Zwei
Der Ă.Platz war ganz nett, ruhig und direkt am rauschenden Fluss. Nach dem DrauĂen-FrĂŒstĂŒck starten wir zu unserer nĂ€chsten Runde.Â
Es geht von RipollÂ ĂŒber den Bergkamm Richtung Norden. Wir wĂ€hlen eine Alternativroute, die landschaftlich sehr schön, aber recht kurvenreich sein soll. Sie fĂŒhrt direkt durch den Naturpark Cadi MoixerĂł.
In CampdevĂ nol, erstes StĂ€dtchen nach Ripoll besuchen wir die alte BogenbrĂŒcke aus dem 14. Jh., kaufen richtig gutes Brot und Kuchen - und machen anschl. ein ausgiebiges Picknick am Fluss, der am Parkplatz vorbeiflieĂt.Â
Dann geht es in vielen Kehren ĂŒber den Pass, auf die Passhöhe ca. 2000 Meter.Â
Dort oben gab's Kaffee und Kuchen mit "Kuhbesuch". Und nun wurde es Zeit, weiter zu fahren. Wir rollen abwĂ€rts in das Tal Segre und weiter bis zum heutigen Stellplatz/Badeplatz nach Dorres.Â
Hier gibt es ein Freiluftbecken mit 38 Grad warmen Thermalwasser. Vielleicht mögen wir morgen frĂŒh dort "reinhĂŒpfen"? Jetzt ist es bereits geschlossen.
Heute Abend stehen wir mit noch zwei Franzosen hier in Dorres, ganz in der NĂ€he der Termalbecken.
Morgen machen wir eine Rundfahrt durch Andorra.
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Tag Drei
Es sind heute frĂŒh sage und schreibe nur 16 Grad auf dem Termometer. Und dazu regnet es nochâïž Das Baden unter freiem Himmel entfĂ€llt. Schade! Wir fahren gegen halb zehn weiter.
Das Wetter ist jedoch ideal, um nach Andorra, einer der sechs europÀischen Zwergenstaaten, zu fahren. Die Sonne wird schon wieder rauskrabbeln, jetzt stört es uns nicht.
Wir fahren die StraĂen N20/320/ N22Â bis zum Pass der la Casa. Und schon sind wir in Andorra. Wahnsinn, diese Berge ringsherum, auch ohne Sonne.
Unterwegs am Col de Poymorens, Höhe 1920 m, laufen wir ein wenig mit Sweety. Herrlich, das Berg-Panorama ringsherum - und man kann richtig gut durchatmen.Â
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Weiter geht es, und zwar in Serpentinen hinunter und dann ein StĂŒckchen die HauptstraĂe durch Andorra.Â
Nun fahren wir zu unserem ausgesuchten Campingplatz Santa Cruz, der sich im Ort Camillo befindet, direkt am Fluss. Zwar im Ort gelegen, aber recht ruhig. Er ist einer von drei PlÀtzen, die es hier gibt und befindet sich auf 1 500 Meter.
Hier die Bilder von der Fahrt der PasstraĂe:
Auf dem kleinen beschaulichen Camping angekommen.... als sollte es so sein. âïž
Wir hatten gerade das Mittagessen beendet, fing es doch richtig an zu regnen. Also, was gibt es besseres, als Augenpflege.....đ„±
Und irgendwann weckte uns die WĂ€rme im Womo und die Sonne war pĂŒnktlich zum Kaffee da. NatĂŒrlich war ein kleiner Spaziergang auch noch angesagt, zumal hier alles saftig grĂŒn ist und temperaturmĂ€Ăig das Laufen dann auch Spass macht.
Und hier Rezeption und um den Camping herum:
Wir glauben, das wir aus gegebenen Anlass (7.7.) noch hier bleiben und den morgigen Tag etwas relaxen.
Erstmal eine gute Nacht - sehr ruhig auf diesem kleinen niedlichen Platz.
Tag Vierđ
Heute haben wir einen Campingtag, genauso wie in frĂŒheren Zeiten, genossen. Sonne pur, leichter Wind, gebrutzelt, ein bisschen mit Sweety gelaufen, Kaffee getrunken und hier und dort auch etwas mit den Nachbarn geplaudert. AuĂer Franzosen und Spanier sind auch deutsche und belgische Camper hier.Â
AuĂerdem haben wir uns mit dem Womoreisebuch endlich mal konkret "auseinandergesetzt". Es ist uns zu umfangreich geschrieben. So, als wĂŒrde man die Alpen in einem Ritt erobern wollen.Â
Und weil wir ja durch Sweety in unseren Unternehmungen, speziell Wanderungen, eingeschrĂ€nkt sind, mĂŒssen wir uns alternativ einiges heraussuchen, was zu uns passt.Â
Das "Studium"Â des Reisebuches ist jetzt abgeschlossen. (Zu Hause ist es die Theorie und hier ist es die Praxis. Das sind zwei verschiedene Paar Schuhe)
Morgen rollen wir weiter und hoffen, das uns diese angenehmen Temperaturen erhalten bleiben.
Und hier der Tag im Bild:
Wir verabschieden uns mit diesem Bild von Andorra in der NĂ€he des Camping's in Camillo.
Tag FĂŒnf
Wir sind heute frĂŒh wieder fĂŒr einige Erkundungen bereit und verlassen in sĂŒdlicher Richtung Andorra auf der N 260.Â
Zum GlĂŒck kamen wir vorgestern von der anderen Seite ĂŒber den Pass hierher, denn beim Rausfahren in sĂŒdlicher Richtung ist alles zugebaut. Ein Gewusel auf der StraĂe und kein grĂŒner Fleck, die HĂ€user in die Höhe gebaut und eingerahmt von Felsen. đ
Wir tanken gĂŒnstig und schon passieren wir ohne groĂe Kontrolle (ein Blick in die HecktĂŒr) die Grenze nach Spanien.
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Wir sind in Richtung des Nationalparks AigĂŒestortes in Spanien unterwegs. Vielleicht finden wir einige schöne Eckchen dort, vorallen im Vall de Boi - Tal,  die wir gemeinsam mit Sweety erkunden können.
Es soll eine wasserreiche Berg-Landschaft sein. Der sĂŒdwestliche Zugang zum Nationalpark liegt im schönen Vall de Boi.
Sweety muss mit, mal muss sie laufen und mal getragen werden ... Es ist eine Herausforderung fĂŒr uns und erschwert die tĂ€gliche Planung. Â
Was haben wir alles die vergangenen zehn Jahre mit ihr erlebt und zusammen die schwierigsten Wanderungen unternommen.â€ïž ?? Im Womo können wir sie aufgrund der WĂ€rme nicht lassen.
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Die Fahrt aus Andorra:
In der Stadt La Seu d' Urgell machen wir einen ersten Stopp und bummeln zur Kathedrale und dem Kloster Santa Maria aus dem 11. Jahrhundert. Sehr beeindruckend der Kreuzgang und die Dunkelheit in der Kirche.
Kurz danach schrauben wir uns in Serpentinen die N 260Â bis zu einem ganz entzĂŒckenden Aussichtspunkt auf 1500 m hoch.Â
Hier gibt es Mittag!đ„Viel zu lange relaxen wir, weil es einfach traumhaft ist, bei dieser tollen Fernsicht zu verweilen.
Fast zwei Stunden halten wir es hier aus. Dann gehts auf die N 260. Wir rollen weiter.Â
Diese N 260 StraĂe schlĂ€ngelt sich ĂŒber 500 Kilometer durch die PyreĂ€nen. Gerade dieser Abschnitt heute ist besonders schön.
In unserem Womobuch sind so einige Picknick- und StellplĂ€tze beschrieben. Wir fahren mehrere an, um eine Kaffeepause beim PlĂ€tschern des Flusses, der uns begleitet, einzulegen. Aber richtig gefallen hat uns keiner. Vielleicht sind wir schon etwas verwöhnt, aber das Umfeld muss stimmen. Hin und wieder gab es ein paar schöne Fotostopps, den Kaffee tranken wir dann auch und entscheiden uns, zur Ăbernachtung einen kleinen Camping, der etwas vor dem Tal Vall de Boi liegt, anzufahren.
Die Bilder sind alle an der N 260 von La Seu d' Urgell bis nach El Pont de Suert ( Andorra in Richtung Nationalpark AigĂŒestortes) entstanden.
Ja, und weil es an der ganzen Strecke nichts gab, um zum Nachmittag bzw. zur Ăbernachtung angenehm zu stehen ( z. B. nicht an der StraĂe, etwas schattig, nicht auf Schotter und viell. am Fluss...) sind wir jetzt hier auf einem "Bauernhof-Camping" gelandet. Total urig, mit HĂŒhnern, Fasane, Papagei, Hunde, Katzen usw. betreiben die Besitzer diesen Platz. Die HĂŒhner fressen uns aus Hand und die Sweety wurde von den Fasanen ohne Scheu inspiziert.
Unser Camping "Can Roig' in Castillo del Tor zum Eingang ins Tal
Wir stehen quasi im riesengroĂen Garten unter schattigen BĂ€umen und genieĂen diese Ruhe (Zugang zum Fluss), auch wenn nicht alles der typischen deutschen Ordnung entspricht!đÂ
Wir bleiben bis Sonntagmittag!
Morgen werden wir das Tal "Val de Boi und seine Kirchen" besuchen.
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Tag Sechs
Es ist wieder ein recht frischer und fĂŒr uns angenehmer Morgen, eine Jacke zum FrĂŒhstĂŒck ist unerlĂ€sslich. DafĂŒr klettert das Thermometer mittags auf dreiĂig Grad.
Wir fahren heute frĂŒh, wie bereits erwĂ€hnt, ins Tal und schauen uns unterwegs die alten romanischen Kirchen aus dem elften Jahrhundert an. Aber nicht alle, neun gibt es. Sondern, nur die, die unseren Weg kreuzen. Ăbrigens, man muss fĂŒr alle Kirchen Eintritt zahlen.
Auch der Zutritt zum Nationalpark kostet Eintritt.
Den Parkplatz zum Eingang in den Nationalpark haben wir kurze Zeit spĂ€ter erreicht und "satteln" unsere Sweety. (Rucksack und Bandage!) Versorgen uns mit ein wenig Proviant und wandern los...đ¶đ¶
Der Weg fĂŒhrte immer am Fluss entlang. Genauso hatten wir es uns vorgestellt. Sweety machte gut mit.
Ja, und eigentlich wollten wir zum Nachmittag wieder auf dem Camping sein, um den Pool zu testen. Aber es kam anders. Die einzige StraĂe, die es in das Tal und zurĂŒck gibt, wurde fĂŒr zwei Stunden gesperrt, weil ein Radrennen stattfand. Zum GlĂŒck hatten wir ja unseren "fahrbaren Untersatz" mit allen essbaren Dingen dabei und rollten geradewegs zu einem höher gelegenen Aussichtspiont, wo wir uns etwas zu Essen machten und die Aussicht ĂŒber die Berge genossen.
Ja, und nun sind wir wieder auf dem Camping und es wird Stunde um Stunde kĂŒhler. Die Abende sind temperaturmĂ€Ăig recht angenehm und das Denken, was wir demnĂ€chst ansteuern, fĂ€llt einem somit leichter. Noch ein paar Gedanken zur Reise:
Das Gebirge mit den verschiedenen Nationalparks können wir zwar durchfahren, aber die tiefen Schluchten, TĂ€ler, Berghöhen, auch die ansprechenden Wanderungen, alles das ist auf dieser Reise nicht machbar. Nur ein grober Einblick, ein Kennenlernen der Landschaft, das ist uns möglich. Wir sind zur jetzigen Zeit sehr zufrieden, denn es war uns wichtig, das Sweety einigermaĂen gesund wurde und mitkommen konnte.
Im Gartenđ€Șđ€đ
Und eine Karte ĂŒber die gefahrene Route vom Mittelmeer bis in den Nationalpark AigĂŒestortes:
GröĂerer Ausschnitt speziell bis zum Nationalpark:
Tag Sieben
Wir verabschieden uns gegen Mittag von unserem HĂŒhnerhof Camping.