In Schweden đđđ
Blekinge:
Karlskrona, BrÀndaholm,
Naturreservat Hallarumsviken, Kristianopel
Smaland:
Kalmar, Insel Ăland, Nötö/Paskallavik,
Fahrt von Paskallavik-Oskarshamn-Figeholm-Ankarsum an den SchĂ€ren entlang, Â
Vimmerby "Lindgren-Haus"Â
Nationalpark "Nora Kvill" mit Urwaldcharakter - Wanderung
Hafenstadt Ystad und Strand
Donnerstag, 1.10.Â
Es war heute Nacht bei LövenĂ€s auf dem Badeplatz visavis von Karlskrona sehr ruhig.Â
Wir haben deshalb die Zeit verschlafen. Ein gutes Zeichen dafĂŒr, das der Urlaub Wirkung zeigt.Â
(keine Corona-TrÀume hier in der Pampa)
Unser Ziel ist heute die Marinestadt Karlskrona an der sĂŒdlichen SchĂ€renkĂŒsre. Wir hatten 2013 bereits einen lĂ€ngeren Stopp in Karlskrona eingelegt; und genau wie damals, sind wir wieder von der auf mehreren SchĂ€reninseln wunderschön gelegenen Innenstadt angetan. Ăber dieses StĂ€dtchen kann man alles im Netz und in der ReiselektĂŒre nachlesen. Wir bummelten gelassen durch die Stadt und sahen uns einige SehenswĂŒrdigkeiten in Ruhe an, bevor wir uns an den "Kai" zu den anderen Womos gesellten, um ein Mittagessen zu zaubern.Â
Einige Fotos von der Stadt:
Das Rathaus, Der Uhrenturm, Die Hölzerne Admiralskirche, Die ĂSTRA Kopmannsgatan
Die Dreifaltigkeitskirche
Die Fredrikskyrkan
Nach dem Kulturtripp rollen wir zum Handelshafen, wo es einen Stellplatz gibt. Dort angekommen, will Edwin wissen, ob unser Auto "schwimmen kann" ...... đ€đâïžUnd ich verarbeite unterdessen unsere VorrĂ€te zu einem leckeren Mittagessen.
Hier hĂ€tte man es aushalten können, mit diesem Wasserblick! Aber zwei Stunden reichten uns, um wieder neugierig zu sein, denn auf der Insel Dagsö, die zu Karlskrona gehört, gibt es seit 1923 eine Schrebergarten-Koloni. Die wollten wir uns unbedingt ansehen, denn sie liegt malerisch auf dem SchĂ€ren-HĂŒgel BrĂ€ndaholm.
Es war wunderbar, dort entlang zu schlendern. Die Liebe zum Detail macht's aus und die Besitzer, die anwesend waren, hatten ein LĂ€cheln auf den Lippen, als wir fotografierten. Die HĂ€uschen haben einen ĂŒberaus hohen Verkaufswert, wenn sie aus irgendwelchen GrĂŒnden nicht im Familienbesitz bleiben können.Â
Dort oben auf dem Berg, auf dem sich die Kolonie befindet, kann kein Auto hochfahren und weil viele im Sommer oder monatelang dort wohnen, bringt dieses GefĂ€hrt (Bild) das Eingekaufte bis vor die HaustĂŒr. Fast alle HĂ€uschen haben Meerblick.
Und hier die sĂŒĂen, schnuckeligen Postkarten-HĂ€uschen, wie aus einem Bilderbuch! Einfach wunderschön! Es hat Freude gemacht, sie zu fotografieren, denn jedes sah anders aus, wenn man um die Ecke kam, trotz der schwedenroten Farbe, die jedes HĂ€uschen gleichermaĂen schmĂŒckte.
Noch angetan von dieser Idylle schlenderten wir weiter und zwar fĂŒhrt ein lĂ€ngerer Weg um diese SchĂ€reninsel herum.Â
Hier befindet sich auch ein gröĂerer Campingplatz, der nur noch ganz mĂ€Ăig belegt war. Er bietet sehr viele Stugas an, die versteckt zwischen den BĂ€umen auf den Steinen gebaut wurden und einem das GefĂŒhl geben, man ist dort alleine. Jedenfalls wurden wir freundlich eingeladen, einen Trollweg entlang zu laufen. Das Schild war nicht zu ĂŒbersehen. Sowas niedliches, die Trolle standen kreuz und quer im Wald verstreut ....! Wenn die Trolle im Dunklen auch etwas furchterregend aussehen, (Hannah , du magst sie sicher nicht) - fĂŒr die Kinder auf dem Camping (und auch fĂŒr uns heute nachmittag) ist es ein putziges Erlebnis.
Ja, und nun ist es Zeit, das wir uns auf den Ăbernachtungsplatz einfinden, denn in einer Stunde, um 19.00 Uhr, ist es stockdunkel!Â
Park4night zeigt in der NĂ€he mehrere schöne PlĂ€tze an, wovon wir einen nehmen, und wie es aussieht, auch sehr ruhig schlafen werden. Ach ja, das Wetter! Es ist heute abend soooo! warm, das wir die Heizung nicht brauchen. Da heiĂt es fĂŒr die nĂ€chsten Tage "Daumen drĂŒcken"!đ€đ Aber ersteinmal gibt es Abendbrot, wie man sieht! Kein Kommentar!!!
Freitag, 2.10.
Na, das war zum ersten Mal eine richtig warme Nacht, ganz ungewöhnlich! Wir haben das Heckfenster weit geöffnet, um schlafen zu können. Ja, und geschlafen, das haben wir, denn es war kein Mucks zu hören.Â
Nach dem morgendlichen Kaffee schauten wir uns um, wo wir eigentlich gelandet waren, denn gestern Abend war es ja bereits fast dunkel. Wir stehen auf einem Wander-Parkplatz und konnten auf den Hinweistafeln lesen, das man hier wunderschöne Wege laufen und Aussichten erkunden kann.
Das ist das Naturschutzgebiet: "Hallarumsviken".
Es hat eine tolle Landschaft mit SteilhĂ€ngen und SpaltentĂ€lern zu bieten und ist ein beliebtes Ausflugsziel mit Wanderwegen, Pfaden und schöner Aussicht ĂŒber den inneren SchĂ€renhof. Das Gebiet besteht aus FelsflĂ€chen und urbar gemachten TĂ€lern, die mit Steinmauern umfriedet sind. Auf den Fels-Erhebungen stehen kleine knorrige Eichen, in den TĂ€lern sind jedoch hohe EichenbĂ€ume zu bewundern.Â
Und wir haben alles bewundert! Denn wir sind zwei Stunden wandern gegangen! Was fĂŒr eine einzigartige Natur! Die vielen Pflanzen und KrĂ€uter; und die Tierwelt, die geschĂŒtzt werden soll.
Z.B. die Sand-Eidechse, die hier auch zu finden ist.
Die Wege sind gut ausgeschildert, man kann einen Rundweg laufen, was wir auch taten. Es ist eine leichte Wanderung, die ganz nebenbei noch fĂŒr Oh's und Ah's sorgte, denn es gibt ein Wander-Wc vom feinsten, eine groĂe Feuerstelle mit Unterschlupf, einen hölzernen MĂŒllbehĂ€lter, ein Hinweis und ein Bild ĂŒber ein ehemaliges BauernhĂ€uschen und deren einstige Bewohner von 1930 (Foto erstes Bild)........!Â
Alles ist mit viel Herzblut, bestimmt schon vor vielen Jahren, angelegt worden.
Die schönste Sicht hat man vom Aussichtspunkt ĂŒber die SchĂ€ren. Schade, das in den zwei Wander-Stunden immer mehr Wolken aufzogen, sonst hĂ€tte man den Rundum-Blick noch strahlender erleben können .
Nicht nur Sweety hatte jetzt Hunger, auch wir wollten uns was Gutes tun und so zĂŒndete Edwin den Gas-Grill an. Zum GlĂŒck verzogen sich die Wolken wieder und Wind war auch keiner mehr.
Es gab eine schnelle KĂŒche und zwar:
Ein paar polnische Knoblauch-GrillwĂŒrstchen, Paprika-SpieĂe, Eisbergsalat, Brötchen!đ„
Und zum Nachtisch noch Kaffee und unseren Kuchen von gestern.đ©đ©ââ Â
Irgendwie verging die Zeit ..... Und unser Plan war im Eimer. Doch ein paar Kilometer wollten wir noch weiter rollen und so ging es nach Kristianopel, ein Hundertseelen Dorf direkt am Meer.
Diesen kleinen Ort kannten wir bereits und er war uns in guter Erinnerung. Es war damals schon nichts los hier, Natur pur. Aber gerade das macht den Reiz aus. Mehr brauchen wir heute nicht.
Also, wir sind dann am spĂ€ten Nachmittag einfach immer kĂŒstennah in Richtung Kalmar getuckert und stehen jetzt zur Ăbernachtung in diesem kleinen Hafen von Kristianopel hinter einer historischen Befestigungsmauer mit Blick auf die Ostsee. Der Campingplatz vor uns hat bereits die Saison beendet. Aber wir haben alles an Bord. In Karlskrona auf dem Stellplatz konnten wir ver- und entsorgen. Ăberhaupt gibt es hier in Schweden sehr viele Stationen, um sich zu versorgen, Ă€hnlich, wie in Frankreich.
Der Himmel hat sich jetzt mittlerweile verfinstert und der Wind hat tĂŒchtig aufgefrischt. Trotzdem sind wir mit Sweety noch eine Erkundungsrunde gelaufen, bevor die gemĂŒtliche Kerzenstunde beginnt.
Hier ein paar Bilder von Kristianopel:
Jetzt sind wir schon genau zwei Wochen unterwegs.Â
Die Zeit vergeht...
đđșđ
Samstag, 3.10.
Nun ja, was soll ich sagen, wir sind heute in diesem netten Dörfchen Kristianopel geblieben und werden erst morgen in Richtung Kalmar fahren.Â
Es hat heute Nacht ganz schön geweht. Zum GlĂŒck standen wir recht geschĂŒtzt, denn die frische Briese kam von See und die Ringmauer, vor der wir standen, hat den Wind abgehalten, so das wir gut geschlafen haben. Egal, wie das Wetter auch ist, die Sweety und wir mĂŒssen an die Luft und weil man auf der Mauer, die sich um den Camping und das halbe Dorf schlĂ€ngelt, entlanglaufen kann, haben wir das auch gemacht.
Dann ging's noch zum "Tante Emma" - Laden, um ein paar Brötchen und ein paar Leckereien zu kaufen und schon war Mittagszeit. Aber Lust zum Kochen hatten wir keine, denn gestern fiel uns schon das sĂŒĂe CafĂ©/Restaurant ins Auge. Es ist jetzt in der Nachsaison nur freitags bis sonntags geöffnet. Also lassen wir uns verwöhnen......
AnschlieĂend noch einen guten Kaffee und ganz tollen Kuchen, der sah soooo lecker aus. In Schweden bekommt man meistens, wenn man einen "normalen" Kaffee bestellt, eine leere Tasse und schenkt sich selber ein. Man kann sich einen zweiten bzw. dritten Kaffee holen, Ă€hnlich wie bei Ikea, wenn man möchte.
Wir sind noch satt....! Die Inhaber waren sehr flexibel und freundlich. Obwohl es ein kleines Café ist, gibt es allerlei im Angebot und es war angenehm, dort zu sitzen.
Es kam und ging. Fast alle mit Auto von auswÀrts. Wir hielten es ne' ganze Weile darin aus......
Alles, was wir bis jetzt gekauft haben, egal wo und wieviel, (und wenn es nur ein bissel Brot war), wird mit Kreditkarte bezahlt. Sehr angenehm. Seit der Corona-Zeit wird verstÀrkt bargeldlos bezahlt, erzÀhlte man uns.
Ja, und am Nachmittag liefen wir mit Sweety noch eine Verdauungs-Runde, zuerst mit einem Blick in die weiĂgetĂŒnchte Dorfkirche von 1624 und dann in die andere Richtung des Hafens.
Und nun lassen wir den Tag im geheizten Womo ausklingen. Das Wetter ist heute nicht so traumhaft gewesen, aber wir sind optimistisch und auĂerdem ist es ja schon Anfang Oktober.
Sonntag, 4.10.
Wir sitzen jetzt pĂŒnktlich zur Kaffeezeit im Womo und können es kaum fassen, das wir noch soviel GlĂŒck mit dem Wetter hatten. Jetzt regnet es nĂ€mlich krĂ€ftig und wie es aussieht, wird es wohl noch ne' ganze Weile andauern.Â
Aber das ist nicht so tragisch, denn wir sind heute richtig fuĂmĂŒde. Die Stadt Kalmar stand zur Besichtigung an.Â
Wir waren frĂŒhzeitig dort, damit wir noch ein bissel Sonne abbekommen. Sonst gelingt kein Foto - und SpaĂ macht es auch nicht. ParkplĂ€tze waren ausreichend vorhanden.
Zwei StellplĂ€tze gibt es auĂerdem direkt in der Stadt.
In Kalmar waren wir zwar schon einige Male, aber es ist jedesmal wieder neu, durch die Stadt zu bummeln. Besonders die klassisch-englische Parkanlage, die an das Vasa-Schloss grenzt, ist wirklich sehr schön. Man kann sich am "MĂ€rchenschloss" gar nicht satt sehen. Und so hab ich es aus verschiedenen Perspektiven wĂ€hrend des Spaziergangs fotografiert - das Wahrzeichen der Stadt, deren Grundmauern und WehrtĂŒrme auf das 12. Jhd. zurĂŒckgehen.
Im Sommer wird ein Teil der GrĂŒnanlagen zur mittelalterlichen Siedlung umgestaltet, in der sich dann authentisches, historisches Alltagsleben abspielt. Nachdem wir das Schloss fast umrundet hatten, kam Kaffeedurst auf und es ging in die Stadt.
Die Wege von einem Teil zum anderen sind ganz schön weitlĂ€ufig. Wir spazierten langsam ĂŒber die Ălandskaien mit dem Yachthafen nach Kvarnholmen, in Kalmars City. Von dort ging es in Richtung Lila Torget, zu den erhaltenen HolzhĂ€usern aus dem 17. Jhd. und dann wieder so langsam zum Parkplatz am JĂŒdischen Friedhof. Dabei streiften wir fast alle historischen GebĂ€ude.
Zur Tasse Kaffee gab es heiĂen Apfelstrudel mit VaneliensoĂe, quasi als Vorspeise fĂŒr das, was wir uns anschlieĂend im Womo brutzeln werden....đ„
Der Park
Die HolzhÀuschen
U. a. Die Domkirche/ Das Rathaus/ Das Museum
AltstadthÀuser
Das war zwar ein langer Rundgang, aber doch fĂŒr uns sehr relaxt, denn heute ist nĂ€mlich Sonntag und da kommt man nicht in die Versuchung in ein LĂ€dchen zu verschwinden. Leute waren deshalb auch kaum unterwegs.
Nun ging es zu unserem nĂ€chsten Ziel, denn in Kalmar auf den StellplĂ€tzen gefiel uns das Flair nicht.Â
Und das heiĂt Insel Ăland.
Ja, wir sind jetzt hier auf der nördlichen HĂ€lfte von Ăland kurz vor Borgholm, mit Blick ĂŒber den kleinen Hafen vom Dorf Store Rör bis zur ĂlandbrĂŒcke, ĂŒber die man fahren muss.
Es ist kein offizieller Stellplatz mehr. Er ist nur bis Ende September geöffnet. Aber das "Jedermannsrecht" erlaubt es, das wir stehen dĂŒrfen. SanitĂ€r ist allerdings noch offen; sicher fĂŒr die Bootsbesitzer, die ihre Boote jetzt auf den Platz winterfest abstellen.
Es gibt keine Verbotsschilder und kein Hinweis auf Privateigentum!Â
Ein Womo mit deutschem Kennzeichen ist auch hier und hat sich in der NĂ€he des CafĂšs hĂ€uslich eingerichtet.Â
(Das CafĂš ist zu empfehlen, denn das Eis schmeckt und der Sonntagskuchen ist auch supi! Offen Fr.-So.)
Jeweils im Norden und im SĂŒden Ălands haben wir vor Jahren in der Hauptsaison mit unserem Wohnwagen auf CampingplĂ€tzen gestanden. Viele schöne Erinnerungen sind geblieben, vorallen die SonnenuntergĂ€nge mit Blick auf Kalmar!
Insel Ăland
Wenn es morgen nicht mehr regnet, dann wĂ€re es perfekt, denn die Temperaturen stiegen heute nochmal auf 19 Grad. Bisher können wir nicht meckern. Es ist eigentlich der erste Nachmittag/Abend, der sich so schauerlich zeigt. Obwohl, jetzt hört es fast auf zu tröpfeln; und Edwin sagt, es ist ganz romantisch drauĂen mit den vielen Lichtern vom Freizeithafen.
Montag, 5.10.
Wahnsinn! Der Himmel ist blau und die Sonne scheint. Wir sind auf Rundtour durch die Insel Ăland.Â
Diese Insel ist schmal und fast 140 km lang.Â
Und wir wollen uns einfach treiben lassen.....
Hier ein Vorgeschmack vom Norden:Â Â
Wir haben uns rechtzeitig auf den Weg gemacht, weil es so sonnig war !! und sind in den nördlichen Teil von Ăland gerollt. Bis ganz an die Nordspitze kamen wir allerdings nicht, weil wir uns echt vertrödelt haben. Ja, was soll man ĂŒber Ăland schreiben. Es gibt so vieles, und am besten ist es, man verschafft sich selber einen Eindruck. Der eine liebt die raue und weite Natur, der andere mag die Ruhe in den Sand-Buchten, die typischen BockwindmĂŒhlen, die Vogelbeobachtungen, die hĂŒbschen CafĂ©s, die KulturdenkmĂ€ler, das Fischessen und ein anderer schwört auf die touristischen Hochburgen im Sommer. Eigentlich hat Ăland von allem etwas zu bieten und die abwechslungsreiche Landschaft hat auch uns begeistert.
NatĂŒrlich haben wir uns nicht nur in den Karstgebieten aufgehalten, obwohl diese einzigartige Natur etwas ganz besonderes fĂŒr uns gewesen war. Nein, auch das Naturreservat um Borgholms Schlossruine und das StĂ€dtchen selbst haben wir besucht. Wie gesagt, ich könnte sehr viel ĂŒber unsere EindrĂŒcke der langen schmalen Insel vor Schwedens SĂŒdostkĂŒste schreiben. Aber viel mehr möchte ich nicht schreiben. DafĂŒr gibt's ein paar Bilder - quer Beet.
(Den SĂŒden, in dem sich jĂ€hrlich um die Zentausend Vögel versammeln, bevor sie weiterziehen, kennen wir aus vergangenen Urlauben.)
Die Parkanlage der Sommerresidenz Solliden, in der die Schwedische Königsfamilie residiert, ist ab Ende September geschlossen. Da mĂŒssen wir wohl nochmal wiederkommen, denn der Park soll auch sehr schön sein.
Das war heute ein toller, aber auch anstrengender "Lauf-Tag" mit vielen EindrĂŒcken und nun sind wir KO. Eine richtige Dusche, auf die hatten wir jetzt Lust. Nun stehen wir an der Ostseite der Insel auf einem netten Stellplatz (ganzjĂ€hrig offen). Mal schauen, was der Herbst uns morgen beschert. Heute waren es wieder um die 18 Grad und meistens sonnig. Damit kann man leben, auch wenn wir immer seltener einen Stuhl zum "Sonnen"đ€ rausstellen können
Dienstag, 6.10.
Oh, man, der kleine Uhrzeiger steht schon auf zwei! Und der Tag ist bald wieder vorbei, ohne das wir unseren "Plan" eingehalten haben... Scherz!
Nein, wir sind erst spĂ€t von diesem kleinen und liebevoll geschmĂŒckten Hafen-Stellplatz abgefahren und sitzen jetzt in Kalmar bei Ikea! đ”đ
Der Edwin kam unterwegs auf die glorreiche Idee, dort zu bummeln, und auch, um ein Mittagessen (Schnitzel) zu verspeisen.Â
Satt und mit Kaffee abgefĂŒllt, werden wir uns so langsam wieder auf Erkundungstour begeben. Wir haben ja Zeit und lassen uns ĂŒberraschen, wo wir heute noch landen.Â
(Das Wetter ist Ok.)
Hier nochmal der Hafen-Stellplatz in Karehamn auf Ăland
So, nun sind wir einfach mal abgebogen und zwar liegt dieses idyllische Fleckchen Erde noch ein ganzes StĂŒck unterhalb von Oskarshamn + oberhalb von Kalmar - und zwar heiĂt der Ort: PĂ„skallavik (an der östlichen Ostsee)
PĂŒnktlich zur Kaffeezeit standen wir in der unmittelbaren NĂ€he eines bereits fĂŒr dieses Jahr geschlossenen Campingplatzes.Â
Es ist so schön hier, dass wir gleich auf Erkundungstour gehen muĂten. Auf der einen Seite dieser schĂ€renĂ€hnlichen Insel (ist aber mit dem Festland verbunden) befindet sich ein See und auf der anderen Seite ist die mit kleinen Inselchen durchzogene Ostsee.Â
Der Ort ist nur 500 m entfernt und besteht aus einer Handvoll HĂ€uschen, einer Kirche und einem kleinen GĂ€stehafen mit Stellplatz.Â
Man kann sich gar nicht satt sehen, so herrlich wurde das Wasser von der tiefstehende Sonne angestrahlt.Â
Auch der Sweety gefiel der lange Marsch durch den Wald und als es schummrig wurde, sind wir zurĂŒck in unser rollendes Zuhause und genieĂen diese Abendstimmung.Â
Mehrmals zogen einige Scharen von GĂ€nsen ĂŒber uns hinweg, vielleicht zu ihren ĂbernachtungsplĂ€tzen. Â
Wir haben den Abend aber noch vor uns........
Mittwoch, 7.10.
Was gibt es heute zu berichten? Viel Natur, Natur und nochmals Natur!Â
Ja, das ist Schweden und wir sind von dem vielen Wandern heute ein wenig KO. Wir haben uns heute frĂŒh keinen bestimmten Ort herausausgesucht, den wir besuchen wollten, sondern sind einfach der Nase nach gefahren. Der Weg fĂŒhrte uns meistens abseits von der SchnellstraĂe und sogar teilweise auf geschotterten Wegen entlang. Die heutige Route:
Vom Ăbernachtungsplatz ĂŒber Oskarshamn hoch in Richtung VĂ€stervik, so dicht am Wasser, wie es uns die App maps-me anzeigte.
Da wo es uns gefiel, machten wir Halt, um einen Blick auf die SchĂ€ren-Inseln zu erhaschen, streiften durch die Natur, machten uns Mittag und konnten sogar im Stuhl drauĂen die Sonne bei einem Kaffee genieĂen. Es war ein herrlicher Sonnen-Tag, der die Herbstfarben der BĂ€ume und StrĂ€ucher so richtig zur Geltung brachte. Und die Temperaturen hier im sĂŒdlichen Schweden sind Ă€hnlich, wie in MeckPom. Noch erfrieren wir nicht.
Oben die EindrĂŒcke von der Fahrt und von den Ausblicken ĂŒber die SchĂ€renkĂŒste.
Unten ein paar Bilder von der lÀngeren "Mittags-Pause" in Figeholm am GÀstehafen.
Und hier noch ein paar KuriositÀten, die mir vor die Linse "gefallen" sind:
Es wird schon um halbsieben dunkel und die gemĂŒtliche Stunde - (eingelĂ€utet durch das Schnarchen von Sweety ) - beginnt jeden Tag frĂŒher.Â
Heute Abend stehen wir ganz toll und wieder alleine, wie fast immer. Es ist ein Badeplatz. Sogar mit Blick auf den See und zwar inmitten auf einer kleinen Insel in der NĂ€he von Vimmerby bei Ankarsum.
Donnerstag, 8.10.
Schöner Sonnenschein weckt uns heute - so sind wir guter Dinge und planen unseren Tag!
Dieser Ăbernachtungs-Platz wĂ€re im Sommer bestimmt sehr gut geeignet, um ein Kanu einzusetzen oder baden zu gehen. Wir begnĂŒgen uns mit der tollen Aussicht!Â
Nun rollen wir aber weiter und zwar nach Vimmerby. Dort steht das Elternhaus, in dem die berĂŒhmte Schriftstellerin Astrid LindgrenÂ
teilweise gelebt hat. In dem Haus befindet sich eine Ausstellung ĂŒber ihr Leben und Wirken. Aber leider wird sie aufgrund Corona erst wieder 2021 geöffnet. Auch in den Garten durfte man nicht hinein. Schade, aber ein paar Bilder zur Erinnerung konnte ich von auĂen machen.Â
Die kleine Stadt hat uns nicht so gefallen an. Deshalb hab ich auch keine Aufnahmen gemacht. Das was man sich vorstellt, wenn man an ihre BĂŒcher denkt, findet man dort nicht. Ich hab ein wenig gegoogelt und unter dieser Adresse einen sehr schönen Lebenslauf gefunden.(von Astrid Lindgreen selber verfasst)Â
Es war noch viel Zeit und so fuhren wir zu unserem "Planungs-Ziel" von heute frĂŒh, denn wir wollen mal wieder richtig wandern gehen.Â
Es geht zum Nationalpark Norra Kvills.Â
Vor Jahren wollten wir hier schon einmal wandern, haben es aber dann verworfen. Jetzt holen wir die Wanderung nach und es spielt sogar das Wetter mit. Der Nationalpark ist ein gut erhaltener Altwald und stellt etwas ganz besonderes dar. Der Wald wurde seit 150 Jahren nicht mehr abgeholzt, so daĂ sich der Urwaldcharakter verstĂ€rkte. Er wird von uralten Kiefern dominiert, manche sind 350 Jahre alt. Das ganze GelĂ€nde ist recht hĂŒgelig, mit moosbewachsenen Felsen und zwei verwunschenen Waldseen. Alles sieht so aus, wie in einem MĂ€rchen beschrieben. Einfach wunderschön!
Sweety hatte viel zu tun. Sie war beschĂ€ftigt, die Blaubeeren von den StrĂ€uchern zu futtern. Alle zwei Meter muĂte Edwin stehen bleiben, weil sie mit solch einer Leidenschaft und augenscheinlich groĂem Appetit die Beeren naschte. Es war so witzig, deshalb hab' ich vom Schmatzen ein Video gemacht.
Nun sitzen wir mit Blick auf den See, natĂŒrlich mit Heizung, Kerze und den ĂŒblichen Naschereien, im Womo und legen unsere Beine fĂŒr den Rest des Abends hoch.
Wir stehen wieder an einem See und zwar bei Mariannelund.
Mal sehen, was uns morgen so erwartet......
Freitag, 9.10.
Das war wirklich ein sehr schönes Erwachen an diesem malerischen See. Aber irgendwann geht alles einmal zu Ende. Und weil ich unbedingt einen Zahnarzt aufsuchen muĂ, aber nicht in Schweden, werden wir so langsam den Heimweg antreten. Sehr schade ..............
Wir wollen heute noch, wenn's gut lÀuft bis Ystad zum FÀhrhafen kommen. Zwischendurch machen wir mindestens dreimal Halt, denn ein paar Dinge sind noch zu besorgen und die Sweety möchte auch ein wenig laufen. Mittagessen gibt's beim "Döner". Die "Buden" sind wirklich an jeder Ecke anzutreffen und man muà ehrlicherweise zugeben, das die QualitÀt stimmt. Das war vor Jahren nicht der Fall, vielleicht deshalb, weil Schweden viele Zuwanderer hat.
Und wie hat es uns in DĂ€nemark und Schweden gefallen?Â
Die Erlebnisse habe ich alle aufgeschrieben und kann sie im Winter "rausholen". Ja, es war richtig, das wir uns diese drei Wochen Tapetenwechsel noch einmal gegönnt haben, quasi um unser FÀhrticket einzulösen.
In DĂ€nemark waren wir ja nicht allzu lange, aber trotzdem muĂ ich gestehen, das es dort sehr schön war. Eine Leichtigkeit, sicherlich durch die warmen Sonnenstrahlen, die spĂŒrten wir, vorallem auch durch die DĂ€nen selber, die irgendwie immer ein LĂ€cheln im Gesicht hatten. Sie sollen ja sehr glĂŒcklich sein lt. einer Umfrage.
Ja, und Schweden ist und bleibt ein tolles Urlaubsland fĂŒr uns, das einen ganz eigenen, urigen Charme ausstrahlt. Die GemĂŒtlichkeit ist vielerorts spĂŒrbar intakt und auch die Schweden sind freundliche und hilfsbereite Leute.
Wir wurden immer gelassener und ruhiger in diesen drei Wochen .........mit den StrĂ€nden, Kiefernhainen und Waldseen, obwohl wir ja nur in SĂŒdschweden waren.Â
Es ist ein Puppenstubenland mit roten HĂ€uschen!Â
(Auch die anderen sind hĂŒbsch!)
Ăber Corona in Schweden allgemeinen und speziell könnte ich ganz viel schreiben, aber das lasse ich lieber. Nur soviel können wir sagen: Wir haben uns bei den disziplinierten Schweden so sicher gefĂŒhlt, wie nirgendwo vorher. Und wir glauben, das wir durch unser Verhalten weder uns noch andere gefĂ€hrdet haben. Im Camper kann man in diesen Zeiten absolut sicher reisen.
Wir wĂŒnschen dem Land mit seiner Corona-Strategie viel Erfolg.
Und nachdem wir pĂŒnktlich in Ystad waren und die RĂŒckfahrt nach SaĂnitz buchten, sind wir gleich noch einmal den herrlichen Sandstrand Sandskogen abgelaufen, wie man sieht mit viel Sonne. Und weil wir solange abends keine Stadtlichter mehr sahen, bummelten wir zum Abschluss durch dieses wirklich sehenswerte Ystad.
Samstag, 10.10.
Wir trinken heut frĂŒh einen letzten Kaffee am Strand. Dort haben wir auch die Nacht im Camper verbracht und dann rollen wir um halbelf zum FĂ€hranleger. Die Katamaran-FĂ€hre geht um 11.30 Uhr und kommt pĂŒnktlich um 14.00 Uhr in SaĂnitz an. Na, ja, wir finden die kurze Ăberfahrt ganz toll, auch der Platz, an dem wir jetzt einen Mittags- und Kaffeestopp in Mukran am Strand einlegen, ist super, aber das Schaukeln ist gewöhnungsbedĂŒrftig...... war ein wenig unruhige See.
Hier nochmal ganz grob unsere kleine Rundtour auf der Karte. ZurĂŒck natĂŒrlich ĂŒber die Ostsee
Auf Wiedersehen! Vielleicht kommen wir im Jahr 2021 wieder, wenn uns "Corona" reisen lĂ€Ăt.
(Und das fotogene Eichhörnchen im Bild am Baumstamm werden wir dann vielleicht auch wiedersehen?)
đđđ
Nachtrag
Der Zahnarztbesuch zu Hause war erfolgreich und nach zwei Tagen fing doch tatsĂ€chlich das herbstliche Schmuddelwetter bei uns in "Klein Schweden" an.Â
In zwei Wochen ist Halloween und dann wollen wir vielleicht noch einmal mit dem Camper auf die Halbinsel DarĂ und Zingst.Â
Bis dahin genieĂen wir die Herbststimmung auf unserem Rentner-GrundstĂŒck.
đ„đ„đ„
Nein, die Fahrt fÀllt aus! Der Corona-Teil-Lokdon verhindert die geplante mehrtÀgige Tour. Die Stell- u. CampingplÀtze haben Beherbergungs-Verbot!
DafĂŒr werden wir einfach ein paar kleine Tagestouren unternehmen und mit ein paar Infos und Bilder bestĂŒcken.