Mit dem Womo auf die InselÂ
          SARDINIEN
     August/September 2019
         in vier Teilen
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1. Teil  Planung/HintourÂ
2. Teil  Ankunft auf Sardinien/Norden
3. Teil  Nordwesten/SĂŒdwesten
4. Teil  SĂŒdwesten/Osten
1. Teil
Ja, nun ist es wieder so weit.Â
Fast acht Wochen haben wir es zu Hause ausgehalten......
Es geht auf die Insel Sardinien, die zweitgröĂte Italiens und natĂŒrlich wieder mit unserem kleinen Kastenwagen.
Wir sind schon sehr gespannt, ob es uns so gut gefĂ€llt, wie auf Korsika. Die grobe Planung steht fest. Wir fahren die KĂŒstenstraĂen mit einigen Abstechern in's Innere der Insel.
Die Rund-Tour beginnt nördlich, entgegen dem Uhrzeigersinn.Â
DafĂŒr haben wir ca. vier Wochen eingeplant.Â
Die FĂ€hre legt am 27. August um 8.00 Uhr ab und zurĂŒck gehts am 25. September um 10.00 Uhr.
Im GepĂ€ck ist genug Lesestoff mit vielen praktischen Reisetipps. Die schönsten Orte, Landschaften und StrĂ€nde Sardiniens sind dort im Detail beschrieben. Eine ganz tolle Auto-Karte von Reise Know How wird uns sicher eine groĂe Hilfe sein, um alles zu finden.
Und wegen "der grauen Zellen in unserem Alter" möchte ich ĂŒber unsere Erlebnisse wieder online berichten.Â
Vorausgesetzt, das Netz ist gut.Â
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Dieses Mal haben wir uns ĂŒberlegt, die FĂ€hrtickets ĂŒber das Internet zu buchen und zwar ĂŒber die Spezialisten der Fa.TURISARDA in DĂŒsseldorf.Â
Das hat ganz reibungslos geklappt. Nach drei Tagen konnten wir die Tickets auf dem PC ausdrucken.Â
FĂŒr die Hin- und RĂŒckfahrt (mit Hund) zahlten wir ohne Kabine 220,00 Euro. Â
Livorno-Olbia/Tagespassage
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Diese Unterwegs-Ziele sind im GepÀck:
KyffhÀuser, Zugspitze, Timmelsjoch, Meran, Verona, Florenz, Dolomiten, Gardasee Monte Baldo
Das KyffhĂ€user-DenkmalÂ
Kaiser Wilhelm Nationaldenkmal mit Barbarossa-Höhle. Das ist eine historische SehenswĂŒrdigkeit im gleichnamigen Mittelgebirge des sĂŒdöstlichen Harzes bei Bad Frankenhausen.
Die ZugspitzeÂ
Der höchste Berg mit 2962 m in Deutschland.
JĂ€hrlich gelangen 500 000 Besucher mit der Bayrischen Zugspitzbahn und der Eibsee-Seilbahn auf den Gipfel.
Vielleicht schaffe ich es ja, trotz meiner Höhenangst dort hoch zu fahren?
Das Timmelsjoch - die HochalpenstraĂe
Das Timmelsjoch ist der einzige befahrbare Alpen-Hauptkamm von Ăsterreich nach Italien auf einer Höhe von 2474 m zwischen Reschen und Brenner, gebaut von 1955-1959 und durchgĂ€ngig befahrbar ab 1968.
Im Ătztal waren wir vor etlichen Jahren und konnten diesen Grenzpass damals mit dem Wohnwagen nicht fahren. Mit dem Kastenwagen ist es jetzt möglich.Â
Wir sind quasi mittags auf den Ătztaler Gletschern und am Nachmittag unter Palmen in Meran.
Meran - die "Sissi-Stadt"
Inmitten eines Talkessels liegt diese Kurstadt mit einer sĂŒdlĂ€ndischen Vegetation. Vielleicht wandern wir ja auch unter Palmen, OlivenbĂ€umen und Zypressen entlang, wo einst die Kaiserin flanierte.
Verona - nur 30 km vom Gardasee entfernt liegt diese schöne Stadt. Wir möchten durch Verona bummeln und den bezaubernden Charme um Romeo und Julia genieĂen.
Florenz - die Hauptstadt der Toskana
Vielleicht bleibt es nicht nur ein Wunsch, diese glanzvolle wunderschöne Stadt mit ihren beeindruckenden Bauten zu besuchen.
Die Reise beginnt !
9. August 2019
Heute haben wir die ersten Kilometer abgespult und zwar zuerst bis Oranienburg und dann ging es weiter zum Wörlitzer Park bei Dessau.
Das ist ein Mittags-Rastplatz in Oranienburg direkt am See, den wir fĂŒr eine lĂ€ngere Pause angefahren sind. Einen superschönen Stellplatz V/E fĂŒr 15,00 Euro gibt es aber auch im Hafengebiet.
Das sind die Navi-Daten: N 52.75659, O 13.26483
Um ein wenig abzukĂŒrzen, nahmen wir die kleine AutofĂ€hre ĂŒber die Elbe. Das Wasser war so niedrig, das immer nur zwei Kraftfahrzeuge rauf durften.
Nun waren es noch 5 km bis zum Wörlitzer Park und dem Ort Wörlitz.Â
Hier wollten wir den wunderschön angelegten Park mit den KanĂ€len und dem See zu FuĂ umrunden.Â
Auf dem Weg zu einem netten Café hab' ich doch gleich Fotos gemacht, die leider die einzigen blieben, weil folgendes passiert war:
Es ist doch wie verhext! Unsere Sweety jaulte plötzlich auf und schĂŒttelte laufend den Kopf.Â
Ja, man glaubt es nicht, aber was wir vermutet haben, war Tatsache. Rein ins Auto und ab zur Tierklinik nach Wittenberg (20 km) Lutherstadt.
Und das holte die Ărztin aus beiden Ohren!Â
Wir waren sprachlos und so froh, dass wir noch rechtzeitig kurz vor Feierabend die Tierklinik in Wittenberg fanden und das die Sweety diese professionelle Hilfe bekam.Â
Wir bedanken uns bei der TierĂ€rztin Frau Körner recht herzlich und auch der gesamten Belegschaft sagen wir Danke. Ein wirklich tolles Team. Â
Jetzt wird unsere Reise hoffentlich ohne Komplikationen weitergehen.Â
Nun stehen wir die Nacht auf dem Stellplatz direkt am Wörlitzer Park fĂŒr 10,00 Euro mit V/E.Â
Navi Daten: N 51.84946, O 12.41148Â
10. August
KyffhÀuser-Denkmal
Bis zum KyffhĂ€user-Denkmal war es nicht weit und wir trudelten dort am Vormittag ein. Weil Sweety von der Narkose noch etwas benommen war, fiel die groĂe Runde im Wörlitzer Park aus.
Am groĂen Parkplatz direkt unterhalb des Denkmal erwarteten uns schon einige Einweiser, denn was wir nicht wussten:
Es fand dort am Wochenende ein Mittelalterspektakel statt.Â
Dementsprechend voll war es natĂŒrlich nicht nur auf den ParkplĂ€tzen, sondern auch um das Denkmal herum. Eintritt 8,50 Euro/P. Wir haben uns dort gute zwei Stunden umgesehen.Â
Man kann auf den Denkmalsturm hinaufsteigen und hat eine schöne Rundumsicht, auch das Museum ist sehr informativ. Die Barbarossafigur und das Reiterstandbild sind natĂŒrlich sehr imposant und um dieses einmal vor Ort zu sehen, sind wir ja hierher gekommen.Â
Von hier sind es ca. 5 km zur Babarossa-Höhle. Dort gibt es auch einen Parkplatz, fast im GrĂŒnen, auf dem wir die Nacht blieben.Â
Die Höhle wird mit einer einstĂŒndigen FĂŒhrung angeboten und ist sehr sehenswert (aber sehr rutschig beim Gehen)! 8,50 Euro/P.
Navi-Daten: N 51.374929, O 11.034816 Höhlenparkplatz
Den Nachmittag und Abend haben wir dann in Gesellschaft verbracht. Es war ein vereinbartes Treffen von Camper-Freunden. (Edwin hat den Platz reserviert)
Und wie es so ist, wenn man gleiche Interessen hat:Â
Unser GesprĂ€chsstoff fand kein Ende.Â
Es waren ein paar nette Stunden. Danke Peter und Rosi!Â
(SWEETY grĂŒĂt BENNY)
11. August
Nach einem sonnigen Morgen und einer herzlichen Verabschiedung ging es mit einigen "Futterpausen"
weiter.Â
Zwischen Feuchtwangen und DinkelsbĂŒhl an der B 25 haben wir uns ĂŒber Park4night einen schönen Platz "fĂŒr eine Nacht" ausgesucht. Es war sehr warm und so lieĂen wir es uns zum Kaffee mit Rosis Kuchen an diesem Weiler richtig gut gehen.
Ein erfrischendes Bad im Weiler als "Adam", das lieĂ Edwin sich am Abend nicht entgehen. Als er rauskam, schlenderte eine Ă€ltere Dame mit ihren Hunden vorĂŒber und sagte, sie hĂ€tte auch drei MĂ€nner zu Hause und kein Problem ihn so zu sehen. Echt lustig!
Navi Daten: N 49.11225, O 10.3139Â schmale FeldstraĂe zum Weiler
Heute Nacht hat's geregnet und es hat sich von 30 auf 14 Grad (heute morgen 12.8.) abgekĂŒhlt.Â
Der Himmel ist grau!Â
Wir hoffen darauf, das sich die Sonne in Bayern wieder sehen lÀsst, damit es sich lohnt, zur Zugspitze zu fahren.
12. und 13. August
Die Zugspitze
Am Montag und Dienstag begleitete uns ein Regenschauer nach dem anderen. Wir haben wĂ€hrend der wenigen Stunden, die es mal trocken war, unsere Rundtouren mit Sweety gedreht und uns so ganz nebenbei natĂŒrlich auch einiges angesehen.
Seit gestern Abend befinden wir uns auf dem Stellplatz in Garmisch-Partenkirchen, quasi zu FĂŒĂen der Zugspitze, nur sehen können wir sie nicht!
Der Stellplatz bietet alles an, was man benötigt und ist 2,5 km vom Zentrum entfernt. Er ist deshalb nicht ganz billig. FĂŒr uns ca. 25,00 Euro, zumal u.a. die Kurtaxe, der Hund, die Duschen und Strom extra berechnet werden. Die Entsorgung war kostenlos.Â
Und heute haben wir den Eibsee ein gutes StĂŒck zu FuĂ umrundet, weil wir von unserem Alpencamp nach Garmisch-Partenkirchen zur Eibsee-Seilbahn gefahren sind, um uns zu informieren, wie es zur Zugspitze hinaufgeht.Â
Die Seilbahn ist in dieser Form erst seit 2017 in Betrieb.
Ja, und nun können wir nur die Daumen drĂŒcken, das frĂŒhmorgens die Sonne scheint. Ansonsten fĂ€llt die Fahrt natĂŒrlich ins "Wasser". Das Geld wĂ€re zum Fenster hinausgeworfen.
Die Live-Cam wird uns zeigen, wie es dort oben aussieht....?
14. August
Fahrt auf die Zugspitze
Wir konnten es kaum glauben! Heute morgen schien die Sonne, obwohl es bis zum frĂŒhen Morgen auf unser Womo-Dach tröpfelte.
Ruck-zuck waren wir abfahrbereit und ein bisschen aufgeregt kauften wir die Karten (56,00 pro Person) fĂŒr die Kabinen-Seilbahn, mit der wir dann schon um 9.30 Uhr zur Zugspitze fuhren.Â
Was fĂŒr ein GlĂŒck!Â
Die Sicht war gut, wenn auch die Wolken hin und her zogen. Wir haben gute zwei Stunden dieses wunderbare Erlebnis dort oben genossen.Â
Es wird wohl das erste und letzte Mal gewesen sein, daĂ wir auf Deutschlands höchstem Berg stehen!Â
Ein wunderbares GefĂŒhl.
Was mögen die "richtigen" Bergsteiger empfinden, wenn sie nach einem mĂŒhevollen Aufstieg dort oben stehen?
Nun lassen wir mal die Bilder sprechen:
Diese Bratwurst schmeckte natĂŒrlich besonders gut, bevor wir gegen Mittag dann wieder runtergefahren sind.Â
Die Kabine ist sehr ruhig, sie schaukelt kein bisschen und so hatte ich keine Höhen-Angst. Nur durch die Höhe dort oben bekam ich leichte Kreislauf-Probleme, sobald ich schneller ging oder beim Treppensteigen. Das war frĂŒher nicht der Fall.
Na, ja man ist keine 30 ; 40 oder 50 mehr..........
Jetzt ging die Fahrt weiter und zwar bis hier nach LĂ€ngenfeld, wo wir mit mehreren Womos auf einem groĂen Platz inmitten des Ortes ĂŒbernachten werden.
Navi- Daten: LĂ€ngenfeld am Naturkunde- MuseumÂ
N 47.065, O 10.967
Zuerst rollten wir den Fernpass auf der B 179/E und dann die 189 bis hierher. Es war eine wunderbare Strecke mit einer schönen sattgrĂŒnen Natur.
Die Sonne blieb unser Begleiter mit angenehmen 25 Grad. Zwischendurch drehten wir noch einige Gassi-Runden und auch in LĂ€ngenfeld bummelten wir noch ein wenig.
Ein paar Bilder:
Hier wurden heute abend die KĂŒhe ĂŒber den Platz nach Hause gefĂŒhrt, so wie wir es aus RumĂ€nien kennen. Romantisch!
Morgen geht es weiter nach Sölden und dann ĂŒber das Timmelsjoch bis nach Meran. Vor genau 20 Jahren haben wir hier im Ătztal zwei Wochen einen Berg-Wander-Urlaub gemacht.
15. August
Das Timmelsjoch
Und wieder scheint die Sonne. Wir sind die ersten, die den ZĂŒndschlĂŒssel drehen von den fĂŒnf Womos, die mit uns die Nacht hier gestanden haben. Wir fahren heute dieÂ
Timmelsjoch HochalpenstraĂe. (Maut 16,00 Euro)
Der Bau der Timmelsjoch HochalpenstraĂe war eine Pionierleistung. Das hochalpine Umfeld verlangte von den Arbeitern alles ab.Â
In Handarbeit mit Pickel, Schaufel und Schubkarren waren sie anfangs im Einsatz, bis dann der StraĂenbau mechanisiert fortgefĂŒhrt wurde.
Obwohl aufgrund der Höhenlage nur von Mai bis November gebaut werden konnte, wird die StraĂe innerhalb von vier Jahren (reine Bauzeit 17 Monate) fertiggestellt und am 17. Juli 1959 feierlich eingeweiht.
Es war eine wunderschöne Fahrt und wir haben uns viel Zeit gelassen, um die traumhaften Ausblicke zu genieĂen. Es gibt genĂŒgend Parknischen, damit die MotorrĂ€der vorbeirasen konnten.Â
Ja, und oben auf der höchsten Erhebung auf 2500 m sind wir mit Sweety eine groĂe Runde gekraxelt.Â
Sie hörte die Murmeltiere pfeifen, aber gesehen haben wir keine. Man kann dort oben auch eine Kleinigkeit trinken und essen.
Nach und nach fĂŒllte sich der Parkplatz und fĂŒr uns ging es nun immer langsam hinunter in Richtung Meran.Â
Viele kleine Tunnel muss man durchfahren und die Kehren sind teilweise sehr spitz. Die StraĂe runter ist ziemlich schmal und wir meinen, dass es fĂŒr groĂe Womos eine Herausforderung bei hohem Verkehrsaufkommen ist.Â
Busse fahren allerdings auch.
Wir hatten mit dem Wetter echt GlĂŒck, denn eigentlich war Regen angesagt.
Nun werden wir der Sisi-Stadt Meran einen Besuch abstatten.
16. August
Die Stadt Meran
Das letzte StĂŒckchen bis Meran fuhr sich schnell weg. Der Ort strahlte schon beim Durchfahren eine Schönheit aus, so dass wir unbedingt noch ein wenig bummeln wollten. Der Parkplatz an der Pferderennbahn ist recht groĂ und dort stellten wir das Womo ab. Langsamer FuĂweg ca. 20 Min. bis Ortsmitte, man lĂ€uft am Capingplatz auf halber Strecke vorbei.
Weil ein Pferde-Rennen stattfand, war er kostenlos, was wir beim Rausfahren bemerkten.
Navi Daten: N 46.65975, O 11.15394Â
Park- u.evtl. Ăbernachtungsplatz
Meran ist ja sehr beliebt, weil die Stadt in einem Talkessel liegt und somit gegen den kalten Norden geschĂŒtzt ist. Die steilen Berge ringsherum und die sĂŒdlĂ€ndische Vegetation ziehen uns in ihren Bann.Â
Wir schlendern bis zum Abend durch die Altstadt und genieĂen das schöne Stadtbild. Trotz vieler Touristen strahlt alles eine Ruhe aus.Â
Besonders der Park und die tolle Thermenlandschaft begeistern uns.
Der Campingplatz ist ca. 400 m vom Zentrum entfernt, aber leider war er voll belegt. So sind wir zum Camperstellplatz "Schneeburghof" gefahren.Â
Er liegt 3 km von Meran entfernt, oberhalb nahe dem kleinen Dorf Tirol, hat eine gute Ausstattung mit einem tollen Blick auf Meran. Er kostet ca. 25,00 Euro. (Dusche extra)
Wir bleiben zwei NĂ€chte.
Navi Daten: N 46.676810, O 11.16734 V+ E
Das ist der Blick von oben, in dessen NĂ€he sich auch der Stellplatz befindet. Man kann fĂŒr 6,00 Euro pro Person mitÂ
dem Sessellift hoch und runter fahren und so die Stadt fuĂlĂ€ufig erkunden, ohne die lĂ€stige Parkplatzsuche. Das haben wir heute gemacht und Sweety durfte bei Edwin mitfahren.
Und das ist der Fluss "Passer", der sich durch den Kurort schlĂ€ngelt und eine schöne AbkĂŒhlung fĂŒr einige Besucher war.
Wir haben es uns diese zwei Tage so richtig gut gehen lassen, auch weil das Wetter sehr schön war.
Hier einige Bilder!
Ja, das war der Besuch der Kurstadt Meran, in der man sich sehr wohl fĂŒhlen kann. Wir sind die schönen Promenadenwege entlangspaziert, nein, nicht alle!Â
Ein dichtes Netz von Promenaden ĂŒberzieht die StadtÂ
(ca. 60 km lang), oft am Hang mit einem Blick auf die verwinkelten DÀcher der Altstadt und die Berge. Und unzÀhlige Wanderwege in den Bergen kann man auch ablaufen.
Vielleicht kuren wir ja auch einmal in einigen Jahren hier?
Wer weiĂ...... denn dieses Mal haben wir uns die riesige Thermenlandschaft  nur von drauĂen angesehen.Â
Ein Hund muss ja verstÀndlicherweise vor dem "Tor" bleiben.
Morgen wollen wir dann wieder so langsam weiterrollen!
17. August
Die Dolomiten
Heute haben wir eine sehr schöne Tour mit dem Womo durch den Naturpark Schlern-Rosengarten in SĂŒd-Tirol unternommen. Die Rosengartengruppe ist ein Dolomiten-Bergmassiv bestehend aus 9 Gipfeln, die alle ĂŒber 2500 m hoch sind. Es geht von Meran nach Bozen und von dort durch das Tiers-Tal bis Karensee. Â
Wir rollten ĂŒber den Nigerpass mit 1688 m und den Karerpass mit 1774 m. Die Fahrt war ein absoluter Traum. Das Tierser-Tal bezaubert durch die sanfte Schönheit und die Weite.Â
Die hohen Spitzen des Rosengarten haben uns dann anschlieĂend wĂ€hrend der gesamten Tour begleitet.Â
Zuerst sind wir aber gelaufen!
Im Tierser-Tal bekommt man Lust zu wandern. Eine schöne Wanderung fĂŒhrt zu einem St.-Katharina-Kirchlein, in der man einen Freskenzyklus (gotische Malerei, nie ĂŒbertĂŒncht, aus dem 14. Jahrhundert) bewundern kann. FĂŒr Sweety war es ein Hochgenuss, endlich wieder Gras zum SchnĂŒffeln und keinen Kurort.
Mehrere Kehren mit tollen Ausblicken sind wir dann anschlieĂend bis zum ersten Pass, dem Nigerpass, gefahren. Dort oben war ganz schön was los. Viele Wanderer waren unterwegs.Â
Aber der Parkplatz ist groĂ genug und so machten wir einen "Jausenstopp".Â
Das Gasthaus "Nigerjochhaus" liegt mitten im Wald mit einem unvergleichlichen Panoramablick auf einen Teil des Rosengarten. Ich hab' zum ersten Mal in Tirol einen Kaiserschmarrn gegessen, einfach köstlich. Er schmekte knusprig und wie gebacken. Das Rezept wollte die Wirtin nicht verraten!
Es war so reichlich, das selbst ein hungriger Bergwanderer satt geworden wÀre. Edwins KÀsetorte war auch Spitze und der Kaffee ebenso! Navi Daten: 46.45526, 11.5863
Die Sonne hatte MĂŒhe, denn die Wolken waren stĂ€rker. Aber trotzdem gab es ein paar tolle Blicke auf das Bergmassiv.
Nach der langen Kaffee-Pause ging es weiter zum Karerpass. Auch eine schöne Lage mit tollem Blick. Von hier kann man mit dem Lift aufs Bergmassiv fahren. Wir sind noch eine lĂ€ngere Runde gelaufen und dann zu unserem ausgesuchten Camping-/Stellplatz "Camp Soal" ins Tal weitergefahren.Â
Navi Daten:Â Â Â N 46.44497, O 11.69628Â Â Â
Er liegt 3 km von der Kabinenbahn ab und in der NĂ€he des gröĂeren Touristenortes Vigo di Fassa.Â
Wir sind jetzt im Trentino und lassen den restlichen Nachmittag und Abend in netter Nachbarschaft ausklingen.
18. August
Wanderung in den Dolomiten
Mit unserem Kastenwagen fuhren wir auf einen Parkplatz und stellten ihn dort einige Stunden ab.Â
Diese zwei ParkplĂ€tze (kostenlos) sind auch fĂŒr gröĂere Mobile geeignet.
Navi- Daten: 46.4168, 11.6785 oder 46.4249, 11.6848
Die Fahrt auf den Kamm (Alm) kostete pro Person 18,00 Euro. Sie dauerte wenige Minuten und schon waren wir auf 2000 m Höhe angelangt. Die Sonne brachte +25 Grad auf's Thermometer und nachdem wir uns orientiert und den Rundumblick bestaunt hatten, wanderten wir gemĂŒtlich los.
Als wir am Ausgangspunkt wieder zurĂŒckwaren, haben wir es uns so richtig bequem gemacht. Dort oben gibt's natĂŒrlich neben GasthĂ€usern und Ăbernachtungsherbergen auch viele kleinere HolzhĂ€uschen, die alles mögliche anbieten. Ich war von der Liebe zum Detail so angetan, bin alles abgelaufen ....trotzdem ich schon K.O. war.Â
Alles war mit Blumenschmuck versehen, viele LiegestĂŒhle gab es gratis und genĂŒgend andere Sitzgelegenheiten ebenso.
Hier haben wir es natĂŒrlich lĂ€ngere Zeit ausgehalten, denn der Blick auf die Kulisse der "bleichen Berge" - die Gipfel der Dolomiten - sind faszinierend. Man kann sich kaum satt sehen.
Wieder unten im Ort Vigo de Fassa angekommen, ging's zurĂŒck zum Stell-/Campingplatz, denn wir werden die Nacht dort bleiben und morgen unsere Reise fortsetzen.
19. AugustÂ
Monte Baldo Massiv/Garda
Ja, heute war mal ein Fahrtag, der auch recht angenehm war. Wir gaben "Autobahn ohne Maut" ein und so fuhren wir ganz entspannt immer die SchnellstraĂen vonÂ
Vigo di Fassa ĂŒber Moena und Trient. Von Trient nahmen wir die SS 12 nach Mori.Â
Von dort sind wir dann ins Monte Baldo Massiv (Gardasee) abgefahren und zwar auf die GebirgsstraĂen SP 3 und SP 208 bis nach Avio. Â
Weiter ging es dann die SP 208Â nach Brentino Belluno zum ausgesuchten Stellplatz, auf dem wir heute Nacht bleiben.
Das ist der Stellplatz, der von der Gemeinde wunderbar hergerichtet wurde. Man steht etwas erhöht mit diesem tollen Panorama-Blick auf die Dorf-Kirche, die WeinhĂ€nge und die Berge. Jetzt stehen wir alleine. FĂŒnf PlĂ€tze sind zur VerfĂŒgung.
Der Platz ist ideal zur Ăbernachtung (wird per Kamera ĂŒberwacht) auf den Weg in den SĂŒden.
Navi Daten: Brentino Belluno mit V+E kostenlos
N 45.63963, O 10.86979
Und weil wir nicht die Autobahn gefahren sind, konnten wir die WeinhĂ€nge links und rechts auch etwas genieĂen. Zwischendurch gab es natĂŒrlich auch einige Pausen, wenn ein schönes Fleckchen zu sehen war.
Hier oben auf dem "San Valentino Pass" hatten wir auĂer diesem herrlichen Rundumblick auf das Monte Baldo Gebirge auch einige tierische Erlebnisse. Es bimmelte in allen Tönen und die KĂŒhe lieĂen sich ĂŒberhaupt kein bisschen stören. Die StraĂe gehörte ihnen.
Diese StraĂe zum Pass hoch und runter ist nicht sehr breit, hat keinen Mittelstreifen, ist kurvenreich und durch FelsĂŒberhĂ€nge gibt's eine Höhenbegrenzung. Wir sahen nur ein mittleres Womo auĂer den PKW's.
Heute zeigte das Auto-Thermometer +32 Grad an und wir waren ganz froh, nicht wandern zu mĂŒssen.Â
Nach einem kleinen Abendspaziergang geht auch dieser Tag mit einem letzten Blick auf die wunderhĂŒbsch beleuchtete Kirche zu Ende.Â