Teil 1 

Große " BALKAN RUNDREISE " mit Schwerpunkt 

ALBANIEN

                 

🚌🌏 Durch zehn LĂ€nder 

Polen, Slowakei, Ungarn, RumÀnien, Bulgarien, Griechenland, Albanien, Montenegro, Dalmatien/Kroatien, Slowenien

     

Das Hauptziel:   ALBANIEN 🌏


Im Winter ist die richtige Zeit, die nĂ€chsten Touren zu planen. Dabei sind wir momentan. Wir werden die gesamte Strecke (Hin- und  RĂŒckfahrt) auf dem Landweg mit unserem kleinen Kastenwagen abfahren, ohne eine FĂ€hre zu nehmen.

đŸ€Ș

Die Reise beginnt im April; 

im Juli möchten wir wieder zu Hause sein.

Das wird eine dreimonatige Rundreise werden. 

Ja, und wir "trauen uns", nach Albanien zu reisen, wenn auch einige unserer Freunde Bedenken haben.

In Albanien werden wir uns die meiste Zeit aufhalten und das Land vom SĂŒden bis in den Norden und auch quer durchs Landesinnere bereisen. 

Wir freuen uns auf die Begegnungen in dem uns unbekannten Land, auf die Gebirge und das Meer. Wir sind schon mÀchtig aufgeregt!

In RumÀnien und Bulgarien haben wir ja bereits jahrelang tolle Erfahrungen (letztmalig  2017) gemacht.

Wir wĂŒnschen uns ein glĂŒckliches HĂ€ndchen, das alles klappt - und natĂŒrlich ein gesundes Nachhausekommen. 

Wir erzÀhlen in zwei Reiseberichten online, was wir tÀglich erlebt haben.

🚐

Reisebericht   1. Teil

Polen, Slowakei, Ungarn, RumÀnien, Bulgarien, Griechenland

👏

Reisebericht  2. Teil         

Albanien !

ZurĂŒck ĂŒber Montenegro, Dalmatien/Kroatien

🚐


Die Fahrt beginnt! 🚌


1. Teil

Donnerstag, 26. April 2018

Zuerst machten wir in Bautzen/ Richtung polnischer Grenze halt. Die Stadt liegt in in der Oberlausitz nahe Dresden.

Eigentlich wollten wir zu Ostern hier sorbische Ostereier kaufen, aber bei uns im Norden hat es krÀftig geschneit und so wurde nichts daraus. 

Einen Stellplatz nahe der Altstadt haben wir uns vorher bereits ausgesucht.

Ver- und Entsorgung kostenpflichtig, sonst frei,      (51,10',54'',  14, 24 ',53'')

Wir sind super gefahren und hatten deshalb den ganzen Nachmittag Zeit, uns alles anzusehen. 

Es ist eine sehr schöne historische Innenstadt, die uns erwartete. 

Es folgte ein romantischer Spaziergang durch die Altstadt, immer entlang der fast vollstÀndig erhaltenen Stadtmauer.

Viele enge Gassen sind wir kreuz und quer abgelaufen, oft mit Blick auf die Spree und staunten ĂŒber die schmuckvollen Fassaden.

Unser letzter Besuch ist fast 35 Jahre her und damals war alles grau in grau.

Bautzen ist das politische und kulturelle Zentrum der Sorben (eine kleine slawische Minderheit), die sich die Sprache und die Tradition ĂŒber die Jahrhunderte erhalten hat.

Ein schöner erster Tag geht zu Ende, sogar mit gutem Wetter, wie die Bilder zeigen.

Freitag, 27.4.

Tschechien und Polen

Unser nĂ€chstes Ziel war heute ein kurzer Abstecher nach SpindlermĂŒhle/Riesengebirge.

Der Ort liegt in Tschechien auf einer Höhe von 700 bis 1300 Meter mitten im Riesengebirge.

Auf dem höchsten Berg "Sçhneekoppe" verlÀuft die Grenze zwischen Tschechien und Polen. 

Wir waren gefĂŒhlte zehn Jahre nicht mehr hier und wollten einfach mal schauen, wie sich alles entwickelt hat.

Ja, es hat sich in Bezug auf die "Bauwut" einiges getan. 

Ein Hotel und eine Pension nach der anderen sind entstanden und man fragt sich, wieviel Touris verkraftet der kleine Ort? Weil die Sonne uns so herzlich empfing, haben wir einen ausgiebigen Rundgang an der "Labe" (die Elbe) gemacht und sind in unser Lieblingscafé eingekehrt. 

Auf dem Camping werden wir die Nacht verbringen und morgen die nÀchste Etappe in Angriff nehmen.

Das war die Route: 

Bautzen ĂŒber Görlitz-Luban-Szklarska Poreba (Polen) und weiter nach Harrarov-Vrchlabi-SpindlermĂŒhle (Bilder)

Sonnabend, 28.4.

Was fĂŒr ein Sommerwetter und das im April! Wir verlassen das Tschechische Riesengebirge und es geht nach Polen, nach Krakau.

Weil wir ja Zeit haben, sind wir nur Landstraßen gefahren. Die Strecke war landschaftlich sehr reizvoll. Vorbei ging es an blĂŒhenden Apfelplantagen, einem BlĂŒtenmeer aus Rhododendren und Azaleen, den gelben Rapsfeldern und durch viele schlesische Dörfer. 

Das lange Wochenende (1.Mai) und das tolle Wetter lockte viele AusflĂŒgler auf die Straße. Wir haben unseren Plan spontan geĂ€ndert und sind gegen Mittag in der NĂ€he von Nysa (westlich von Opole) zu einem großen Stausee abgebogen. 

Hier direkt am See auf einer großen Wiese haben wir den Nachmittag  (+28 Grad) gefaulenzt. Der Blick ĂŒber den See ist sehr schön, weil man in der Ferne den Kamm eines kleinen tschechischen Gebirges sehen kann. 

Auch als Übernachtungsplatz ist er super geeignet. Wir freuen uns, denn unser kleiner Kastenwagen hat die Taufe bestanden. Der Weg zu diesem Platz wĂ€re mit unserem damaligen Wohnwagen-Gespann nicht machbar gewesen.

( N 50, 28' 25'', E 17, 8', 26 '')

Hier ein paar Bilder:

Morgen werden wir unsere Fahrt nach Krakau fortsetzen. Das sind ungefÀhr 200 km. 

Jetzt um 22.00 Uhr mĂŒssen wir erst einmal die riesigen MĂŒcken verjagen. Zwar haben wir alle Fliegengitter vorgezogen, doch beim Öffnen der TĂŒr (Sweety musste nochmal raus) haben uns ganze SchwĂ€rme im Camper ĂŒberfallen. Es ist ein richtig schöner Sommerabend, trotz MĂŒckenjagd! Man hat ja sonst nichts zu tun . . .

Sonntag, 29.4.

Was fĂŒr ein Sonntagmorgen an diesem malerischen See! Gerne wĂŒrden wir den Platz in unseren "Rucksack stecken" und bei Bedarf rausholen. 

Nun sagen wir aber "TschĂŒĂŸ" und rollen weiter.

Gegen Mittag (bei + 28 Grad) waren wir in Krakau auf unserem ausgesuchten Camping, der ca. 2-3 km von der Altstadt entfernt ist. 

Aber diese Idee hatten nicht nur wir, sondern auch viele andere mit ihren WOMOS, Wohnwagen und Zelten. Da nur zwanzig PlĂ€tze zur VerfĂŒgung stehen, ist es ein Ankommen und wieder Wegfahren. 

Wir haben uns aber entschlossen auf dem vorgelagerten Stellplatz zu bleiben. Man bot uns Dusche und WIFI gratis an und will uns Bescheid sagen, sobald etwas frei wird. 

Mit uns steht noch ein Camper aus Russland. 

Er spricht ein perfektes Deutsch und er erzĂ€hlte sehr interessant ĂŒber seine Europa-Touren und sein Leben in seiner Heimat.

Den Nachmittag haben wir dann mit dem Lesen des ReisefĂŒhrers ĂŒber Krakau verbracht und faul auf der Liegewiese an der Weichsel gelegen. 

Es war heute einfach zu heiß, um einen kurzen Stadtbummel zu machen, vorallem fĂŒr Sweety. 

Dieser Tag geht mit einem Spaziergang an der Weichsel zu Ende.

Der Platz heißt: "Camping Adam"  

24,00 Euro

N 50 , 02', 50''  , E 19, 54', 11''

Montag, 30.4

Gestern Abend konnten wir noch umsetzen und haben die Nacht auf dem Camping gestanden. Das war natĂŒrlich toll, denn wir haben uns ĂŒberlegt, so frĂŒh wie möglich die Stadt zu besichtigen. 

Gesagt, getan. 

Um halb neun standen wir auf dem imposanten Marktplatz mit seinen Tuchhallen (ehemals ein Handelszentrum, jetzt wird dort polnisches Kunsthandwerk angeboten).

Man kann ja ĂŒber Krakau viel nachlesen. 

So zum Beispiel, das diese alte Königsstadt durch Kriege kaum zerstört wurde. 

Das sieht man an dem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern. Über 100 Kirchen und Klöster gibt es und der berĂŒhmteste Student war Kopernikus.

(im  Jahr 1495 = die Erde dreht sich um die Sonne)  

Rund um den Marktplatz, der als schönster Polens gilt und als grĂ¶ĂŸter mittelalterlicher in Europa, hat es uns persönlich am besten gefallen. 

Er ist wirklich ein Augenschmaus!

Den Wawel, die ehemalige Königsresidenz und das alte jĂŒdische Viertel haben wir natĂŒrlich auch "abgelaufen". 

Die Sonne hat es gut gemeint. ( +30 Grad). 

Gegen 14.00 Uhr sind wir dann mit der Straßenbahn Linie 6 fast bis zum Camping zurĂŒck gefahren und nun lassen wir alles sacken, bevor der Grill angeheizt wird.

Ein schöner und ereignisreicher Tag geht zu Ende.

Dienstag, 1.5.

Heute war auch in Polen Feiertag und wir sind soeben vom Maitanz "nach Hause" gekommen. Eine Live-Band spielte auf und die Stimmung war dementsprechend.

Wir sind jetzt am Stadtrand von Sanok. Seit dem frĂŒhen Nachmittag stehen wir direkt an einem Fluss. 

N 49 34' 32'',  E 22, 12', 6''.

Es sollte wieder sehr warm werden und aus dem Grund sind wir heute morgen recht frĂŒh von Krakau gestartet. Erst ging es ĂŒber die Autobahn in Richtung TarnĂłw und von dort fĂŒhrte uns der Weg ĂŒber sehr gute Landstraßen zum Dörfchen Zalipie. 

Dieses Dorf in SĂŒdostpolen pflegt eine Volkskunst. Es ist eine Sitte aus dem 19. Jahrhundert. Die Frauen bemalen ihre HĂ€user jedes Jahr im Juni mit bunten Blumenmotiven, um sich an einem Wettbewerb zu beteiligen. 

Wir sind ganz angetan von der Bemalung. Waren aber nicht die einzigen, sogar Touris aus Japan und dem Iran waren hier vor Ort. 

Einige Bilder von den Kunstwerken:

Unsere Tour in den Balkan fĂŒhrt zuerst durch Polen und weiter durch die Slowakei. Weil wir uns auch gerne unterwegs interessante Ziele aussuchen, soll es diesmal das "Sibirien Polens" sein. 

Das liegt in SĂŒdostpolen zwischen der Ukraine und der Slowakei -  Nationalpark Bieszczady-Gebirge. Man kann das Gebirge kreisförmig mit sehr schönen Ausblicken durchfahren und an verschiedenen SehenswĂŒrdigkeiten einen Stopp einlegen.

Aber bevor wir morgen diese Runde starten, haben wir uns heute Nachmittag in Sanok in einem Freilichtmuseum regionale Holzarchitektur angesehen. 

Über 100 Objekte aus den letzten dreihundert Jahren kann man bewundern. Ähnlich wie im Baltikum, Norwegen und Schweden.

Nun hören wir hier am Übernachtungsplatz (Foto) den Fluss plĂ€tschern und nach einer netten Unterhaltung mit einem polnischen Camper-Nachbarn klingt der Tag aus.

Mittwoch, 2.5.

Das Flussrauschen hat uns geweckt und mit der Sonne im GepÀck geht's auf zur Rundtour in den Nationalpark im DreilÀndereck Polen-Ukraine-Slowakei, das Sibirien Polens.

"BIESZCZADZKI PARK Narodowy"

Es ist landschaftlich ein sehr schönes Gebirge mit von Buchen bewaldeten BergkĂ€mmen und sattgrĂŒnen, teils bunten Almenwiesen in einer Höhenlage zwischen 600 und 1300 Meter.

Hier lebt der BĂ€r, der Wolf und die Wildkatze. Dieses BiosphĂ€renreservat ist sehr streng geschĂŒtzt. 

Wir wurden aufgefordert, weiter zu fahren, weil wir am Rand der Bergstraße standen. 

Nur auf den ausgewiesenen ParkplÀtzen ist es erlaubt anzuhalten und von dort die Wanderungen zu unternehmen. 

RICHTIG SO! Das machten wir und unternahmen zwei kleinere Touren, es waren wieder nahe + 30 Grad. 

Sweety hat gut durchgehalten, denn ĂŒberall gab es ein FlĂŒsschen zur AbkĂŒhlung. 

Unterwegs waren wir erstaunt ĂŒber die vielen Wanderer 

und die gute  Wegmarkierung. Die Straßen waren alle in Ordnung. 

Der Tourismus hat sich entwickelt. Unser Eindruck von diesem Zipfel nahe der ukrainischen Grenze ist durchweg positiv. Es ist keinesfalls mehr das "Sibirien", sondern befindet sich mitten in Europa.

Nach diesem anstrengenden Tag haben wir zur Übernachtung ein PlĂ€tzchen in dem landschaftlich sehr schönen Gebiet der Slowakei gleich hinter der Grenze gefunden und uns ein paar Steaks in die Pfanne "gehauen". 

Morgen geht's nach Ungarn ins Thermalbad, um die erste Woche sacken zu lassen.


Donnerstag, 3.5.

Ungarn

Heute morgen lacht die Sonne wieder und wir rollen in Richtung Ungarn ĂŒber Miskolc-Debrecen und weiter nach HajdĂșszoboszlĂł. 

Dort waren wir heute gegen 14.00 Uhr und was uns auf dem Thermal-Camping erwartete, hatten wir so nicht vermutet. 

Der Camping war bis auf wenige freie StellplÀtze voll belegt. Zu zweidrittel ist der Platz mit Camper aus Polen belegt, die hier einen Kurzurlaub machen, denn sie haben am 1. und 3. Mai ihre Feiertage. 

Das Wetter ist natĂŒrlich auch ein Grund fĂŒr den Ansturm.

Ein bisschen GlĂŒck hatten wir und stehen auf einem schönen schattigen PlĂ€tzchen. Hier wollen wir zwei/drei Tage verweilen, das Thermalbad genießen, im Kurort bummeln und die Seele baumeln lassen, bis es dann in das Balkanland RumĂ€nien weitergeht.

Freitag, 4.5

Haben gut geschlafen, alles sehr ruhig, trotz der vollen Belegung. Der Platz hat viele hohe BÀume, die Schatten spenden. 

Das war am Tag schön, denn die Temperaturen gingen auch abends kaum unter die 30 Grad.

Wir haben ein wenig "geplanscht" und sind am Vormittag in den Ort gebummelt. Der Zugang zum Bad und WIFI ist im Preis enthalten sowie die Duschen, Strom und Wasser = 25,00 Euro.

Der Freitag klingt mit netten GesprĂ€chen einiger Camper aus, u.a. ĂŒber Reiseerfahrungen aus Australien aus.


Sonnabend, 5.5.

RumÀnien

Es ist 10.30 Uhr und wir fahren weiter in Richtung Debrecen (Ungarn), dann ĂŒber den rumĂ€nischen GrenzĂŒbergang in Valea lui Mihaiin in das landschaftlich schöne Maramuresch-Gebiet. 

Es liegt im Norden von  RumĂ€nien. Im letzten Jahr haben wir schon viel ĂŒber die kleinen Dörfer, die ĂŒppigen TĂ€ler und die sanften BerghĂ€nge geschrieben. 

Nun wollen wir uns das anschauen, was wir nicht geschafft haben und rollen hoch bis an die ukrainische Grenze nach SÁPÁNTA. 

Hier gibt es einen sehenswerten "Fröhlichen Friedhof" und eine schöne Kirche, die z.Z. restauriert wird.

Vor ca. 100 Jahren begann ein KĂŒnstler fĂŒr Verstorbene selbtgefertigte Grabsteine in Form von blaugestrichenen Holzkreuzen aufzustellen. 

Auch jetzt noch werden diese Kreuze auf Bestellung angefertigt. Auf jedem Kreuz ist in Form von Reimen und Symbolen etwas von dem Toten (auch Lustiges) verewigt.

Hier und dort haben wir in den Dörfern angehalten, etwas Geld getauscht und auf einem Volksfest eine rumÀnische Wurst gegessen. 

Einige hĂŒbsche HĂ€user sind uns ins Auge gefallen, aber die Armut ist nicht zu ĂŒbersehen. Am Stand eines Hirten kauften wir uns dann den berĂŒhmten Branza (KĂ€se) und Honig und als wir weiterfahren wollten, kam uns auf der Dorfstraße ein "Brautzug" entgegen. Das ganze Völkchen wurde mit Musik zur Kirche begleitet.

Nun lassen wir den Abend auf dem "Camping Poienie" im Ort des lustigen Friedhofs ausklingen.

Sonntag, 6.5.

Sonntags ist im Maramuresch Feiertag. 

Alle machen sich fein, man zieht die Tracht an und der Kirchgang am siebten Tag der Woche ist obligatorisch. Danach trifft man sich in Familie oder mit Freunden. 

Wir durften daran teilhaben.

Danach sind wir noch einmal zum lustigen Friedhof spaziert und haben uns dort am Kirchplatz mit einigen Dorfbewohnern sehr herzlich ausgetauscht.

Die Reise ging weiter nach Borsa (Rodna-Gebirge) 

mit einigen Stopps. 

Das Anhalten, Aussteigen und auch mal zu Fuß die Landschaft oder den Ort ansehen, gehört fĂŒr uns dazu. 

Nur vom Auto aus kann man nicht soviel wahrnehmen und lernt vor allen Dingen keine Leute kennen.

Wenn man lÀuft und wandert, ist die Sicht auf die Dinge eine ganz andere. Begegnungen mit Menschen finden statt und GesprÀche können sich entwickeln, die nachhaltig wirken.

In diesem SÁPÁNTA gibt es auch ein Nonnenkloster, das wir uns angesehen haben, bevor die landschaftlich reizvolle Fahrt  weiterging. 

Wir hofften sehr, das wir die Straße ĂŒber den Prislop-Pass  (1416 m) in diesem Jahr fahren können. Im letzten Jahr war sie im Bau und ein Durchkommen mit unserem kleinen Wohnwagen war nicht möglich.

Ja, wir hatten GlĂŒck, denn 2/3 der Strecke war in Ordnung, der Rest ist noch in Arbeit, aber zu befahren. 

Wir genossen die phantastische Aussicht auf das Rodna-Massiv! Was das Auge sieht, kann ein Bild leider nicht wiedergeben. 

Ein Kaffeestopp und eine ausgiebige Wanderung mit "Kuhbegegnungen" oben auf der Passhöhe bei Sonnenschein hat uns drei gut getan. 

Dann sind wir ein StĂŒckchen in Richtung Bukowina gefahren und haben jetzt einen Biker-Camping "Zur deuschen Eiche" angesteuert.

Anmerkung:

(Alles paletti mit unserer WLAN-Antenne! Und die Solaranlage ist ein Gewinn fĂŒr unseren KĂŒhlschrank. 

Ach ja, der Sweety geht es heute besonders gut.

Sie fraß unsere Fleischkonserve zur HĂ€lfte leer, als wir einen Plausch mit anderen Campern und dem Platzbetreiber machten. 

Nun mĂŒssen wir wohl hungern - Scherz!

Das Nonnenkloster:

Der Prislop-Pass:

Montag, 7.5.

Es ist wieder ein sonniger Morgen! 

Die Bukowina-Klostertour (bemalte Moldauklöster) steht heute auf unserem Programm und wir hoffen, dass die Straßen nicht so viele Löcher haben, wie das letzte StĂŒck gestern Abend. 

Zu den Klöstern, die alle verstreut in der Bukowina liegen, benötigt man schon eine Menge Zeit und die haben wir uns genommen. 

Jede Tour war einzigartig. Die Landschaft in der Bukowina berĂŒhrt das Herz. Es ist ein Wechselspiel zwischen weiten TĂ€lern, herrlichen Berglandschaften und mit kleinen Bergdörfern. 

(Und winkenden Bewohnern! )

Das Kloster Sucevita hat uns schon erstaunt.

Wir bewunderten die farbigen Fresken, die ĂŒber 400 Jahre alt sind. Es ist ein Nonnenkloster und gilt als das best erhaltendste aller Moldauklöster. 

Ganz besonders beeindruckt hat uns das Kloster Putna. 

Es existiert seit ĂŒber 500 Jahren, wurde niemals zerstört, ist das Ă€lteste bewohnte Kloster. 

Die Bemalungen in der Kirche lassen diese farbenprÀchtig erstrahlen. Es ist ein Mönchskloster, nahe der ukrainischen Grenze und es fand gerade ein abendlicher Gottesdienst statt.

Die Tour zurĂŒck fĂŒhrte uns ĂŒber den CIURMARNA-Pass, ein abgelegenes Gebiet. Dort wurden auf der Pass-Höhe von 1100 m (typisch fĂŒr die Region) kunstvoll bemalte HĂŒhnereier angeboten.

Heute Abend dĂŒrfen wir an einem Hotel stehen, ein Camping bzw. anderer Übernachtungsplatz war nicht in der NĂ€he. Wir haben uns mit einem Abendessen bedankt.

Hier der Stand mit den selbstgefertigten Andenken!


Dienstag, 8.5.

Heute haben wir ein paar Kilometer mehr abgespult, weil wir uns die Bicaz-Schlucht und den Lacu Rosu in der Moldauregion ansehen wollen. 

Es hat schon seinen Reiz, diese Klamm zu durchfahren, denn man kann die Schönheit auch per Auto erleben. 

In jĂŒngeren Jahren hĂ€tten wir die Klamm erwandert. 

Die bis zu 300 m hohen FelswÀnde direkt neben der Strecke sind sehr eindrucksvoll und die Serpentinen hat unser Camperauto gut gemeistert.

Idyllisch zwischen den Bergen in unmittelbarer NÀhe zur Schlucht liegt der Lacul Roso, der rote See. 

Er schimmerte mehr grĂŒn, nur an einer Stelle sah er ockerbraun aus. 

Aber trotzdem ist er einen Zwischenstopp wert, denn man kann hier parken oder am Hotel einen Womostellplatz aufsuchen. 

Einige StÀnde mit Andenken laden zum Bummeln ein. 

Auch fĂŒr den Hunger ist gesorgt. Den See kann man umwandern, was wir auch getan haben und die Sweety hat sich gefreut. 

Die Legende sagt aus, das die Berge von der Kraft der Natur eingestĂŒrzt sind, weil eine "gestohlene Braut" ihren "RĂ€uber" nicht heiraten wollte und so der Bach zu einem See gestaut wurde. 

An diesem "Zaubersee" werden wir jetzt ĂŒbernachten. Es tröpfelt heute abend "romantisch" auf unser Autodach, seit unserer Abfahrt das erste Mal.

Mittwoch, 9.5.

Die Nacht war sehr ruhig. 🌛🌜

Weil wir uns gerne in der NĂ€he von Kronstadt (Brasov) zwei Kirchenburgen ansehen wollten, sind wir rechtzeitig weitergerollt. Unterwegs hielten wir hier und dort an, um mit Sweety etwas zu laufen und EindrĂŒcke einzufangen.

Die Kirchenburg in HÁRMAN (Honigberg)

Durch drei Wehrmauersysteme samt Wassergraben wurde die Kirche und alle Dorfbewohner geschĂŒtzt. 

Zahlreiche VorratsrÀume und ein Brunnen im Inneren der Burg machten die Bevölkerung wochenlang autark und das Leben verlief relativ normal. 

Es war fĂŒr uns eine sehr beeindruckende Anlage. Die Kirche war sehr schön ausgestattet und einige "Zellen" sind als Museum eingerichtet.

Die Kirchenburg in PREJMER (Tartlau)

Diese Kirchenburg war fĂŒr uns sehr interessant, weil im Inneren ĂŒber 270 Wohn- und Lagerzellen in den Mauerring eingelassen wurden. 

So konnten sich bis zu 1600 Dorfbewohner verschanzen und der oft wochenlangen tĂŒrkischen Belagerung standhalten. 

Ein Mitarbeiter erzÀhlte uns, dass die Nummern an den "Zellen" identisch mit den Hausnummern im Dorf waren. 

Man hat alle Familien-Papiere, wertvolle und wichtige Dinge dort stÀndig aufbewahrt, so das bei Gefahr gleich alles in Sicherheit war.

Leider war der Camping lt. WOMO-ReisefĂŒhrer in Chichis bei Brasov geschlossen. In der Stadt Brasov war der Platz letztes Jahr auch zu. 

Daraufhin sind wir dann noch ein StĂŒndchen weitergefahren und zwar an den Lac Siriu.

N 45, 29',58''  E 26, 15' , 10''  

Hier haben wir an einer GaststĂ€tte mit Blick auf den unten liegenden See ĂŒbernachtet.

Donnerstag, 10.5.

Wir sind heute Abend auf dem Camping Muddyland und zwar deshalb, weil man die Schlammvulkane von hier aus besuchen kann. Man findet sie nördlich von Buzau.

Die Fahrt war kurz und so hatten wir den ganzen Tag Zeit, die beiden Gebiete der Vulkane abzulaufen. 

Die mal direkt am Boden liegenden, mal mehrere Meter hohen Schlamm-Wasserlöcher blubbern vor sich hin. 

Diese sind die einzigen auf dem europÀischen Festland. Die nÀchsten gibt es erst auf Island.

Man muss es mal gesehen haben. Das Blubbern der Vulkane hat eine eigene AtmosphĂ€re und fĂŒr uns war diese Mondlandschaft zumindest interessant.

Ein netter Tag, auch durch Plaudereien mit anderen Reiselustigen und mit ein wenig "Gewusel" im Camper, geht zu Ende. Wir werden morgen frĂŒh weiterziehen und zwar ĂŒber die Grenze nach Bulgarien.

Wir sind neugierig, was uns erwartet, denn 1986 waren wir zum letzten Mal in der Stadt Varna direkt am Schwarzen Meer.

 

Ein paar Gedanken 

ĂŒber das Reiseland RumĂ€nien. Wir waren, genau wie auch 2017, von der VielfĂ€ltigkeit der Landschaft und den freundlichen Menschen angetan. Dieses Mal waren wir ja  nur acht Tage im Land. Zweimal existierte leider der angegebene Campingplatz nicht mehr. (Mit dem WOMO nach RumĂ€nien 2014) 

Ein Übernachtungs-PlĂ€tzchen fĂŒr unseren kleinen 5,40 m langen Kastenwagen fanden wir jedoch immer. Die kilometerlangen Ortschaften und die Gebirgsstraßen ziehen sich hin. FĂŒr ein grĂ¶ĂŸeres WOMO einen geeigneten Stell-Übernachtungsplatz zu finden, ist nicht so einfach.

Ausgewiesene StellplÀtze gibt es kaum, man kann aber bei den Pensionen und Hotels nachfragen und dort stehen. 

Die Straßen sind nicht so schlecht, wie ihr Ruf, viele sind bereits erneuert. Die BahnĂŒbergĂ€nge sind aber leider nach wie vor nur im Schritttempo zu befahren. 

Die sozialen Unterschiede, ĂŒber die man nicht hinweg sehen kann, sind regional unterschiedlich, ob im Gebiet der Maramuresch, SiebenbĂŒrgen oder der Walachei. Alt und jung lebt  im Familienverbund. Die BĂ€nke und StĂŒhle vor den HĂ€usern sind am Abend von den "Alten" besetzt, typisch fĂŒr RumĂ€nien. 

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist  ĂŒberall gleich und eine allgemeine Zufriedenheit der Menschen hat uns erreicht. Wir haben uns immer sicher und sehr wohl gefĂŒhlt.

Die Schlamm- Vulkane 

Freitag, 11.5. 

Eigentlich wollten wir das Donaudelta in RumĂ€nien anfahren, doch das werden wir extra einmal einplanen. DafĂŒr muß man sich Zeit nehmen. Und die MĂŒcken lieben 😜.

Deshalb sind wir jetzt auf dem kĂŒrzesten Weg zur rumĂ€nisch-bulgarischen "Donaugrenze" unterwegs. 

Von CĂĄlĂĄrasi (150 km westlich von CONSTANTA) nach Silistra werden wir die FĂ€hre von RĂŒmĂ€nien aus nehmen;  und uns dann das Balkanland Bulgarien ansehen.

Wir setzten ĂŒber . 

Die kleine Donau -"FĂ€hre"

Unser nĂ€chstes Ziel ist ein Abstecher an die bulgarische SchwarzmeerkĂŒste. 

Sonnabend, 12.5.

Bulgarien

Die Nacht haben wir in einem kleinen Dorf nahe der Stadt BalĆșik am Schwarzen Meer in Bulgarien verbracht. 

Der Bauer, auf dessen Wiese wir standen, freute sich ĂŒber "seine" GĂ€ste und grĂŒĂŸte uns am Morgen freundlich.

In der Nacht gab's Regen, aber heute frĂŒh war der Himmel wieder blau und die Temperaturen im normalen Bereich. 

Wir fuhren rechtzeitig nach BalĆșik, um uns den Badeort und den "Botanischen Garten" mit dem aparten Schlösschen der rumĂ€nischen Königin Maria anzusehen. 

Bis auf die Strandpromenade waren wir von dem Umfeld des Badeortes etwas enttÀuscht. 

Wir waren uns einig, dass es fast im Ort so aussieht, wie bei unserem letzten Besuch vor 35 Jahren! 

Der Service im Restaurant war aber sehr gut und wir hatten ein nettes GesprÀch mit dem Kellner, der sehr gut deutsch sprach.

Das Essen war wunderbar.

Der Botanische Garten mit dem Schlösschen.

Die ganze Anlage einschl. die InnenrÀume des Schlösschens sind wirklich sehenswert.


Unweit von BalĆșik liegt das Kap Kaliakra. 

Dieses Kap ist unser nÀchstes Ziel. 

Die Felsen ragen bis zu 70 m hoch aus dem Meer und die Sicht ist fantastisch. 

Wir haben den Weg entlang der SteilkĂŒste mit Sweety bei diesen angenehmen Temperaturen genossen. 

Am Nachmittag trudelten dann die Reisebusse ein. 

Wir sind ein paar hundert Meter weiter gefahren- zum "Kaffee trinken im Womo" oberhalb der KĂŒste.

Weit und breit war nur die Steppe, der Himmel und das Meer.  Wir hatten heute einen super Sonnentag mit Meerblick!  Wir werden nun die Nacht hier oben stehen bleiben. Alleine der Blick ĂŒbers Meer - Wahnsinn!

(Das Meer rauscht)

N 43 23' 7'' ,  E 28 25' 56''  Übernachtungsplatz

Sonntag, 13.5.

Weiter geht die Fahrt!

Mit viel Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad haben wir diesen Tag erlebt. 

Von unserem Übernachtungsplatz aus sind wir an die spektakulĂ€re SteilkĂŒste "Kamen Bryak" gefahren und haben an diesem Steinufer eine sehr schöne Wanderung unternommen. Diese unberĂŒhrte Natur, ĂŒberall die Wildblumen und die Aussicht ĂŒber das Meer sind einfach fĂŒr die Seele etwas ganz wunderbares.

Zum Nachmittag haben wir dann am "Goldstrand" die FĂŒĂŸe ins Wasser gehalten und die Sonne genossen. 

Die Saison ist noch nicht angelaufen und man trifft kaum Urlauber. 

Aber dieser Strandabschnitt mit den schmucken Hotelanlagen wurde rausgeputzt. 

An anderen StrÀnden vor und hinter Varna machten wir auch halt. 

Dort ist aber noch sehr viel zu tun. Nicht nur saisonbedingtes Verschönern, nein, vieles sieht nicht einladend aus. 

Sicher ist es ein politisches und wirtschaftliches Problem, dass dieses Bulgarien zum Stillstand gebracht hat. So ist zumindest unser Empfinden. 

Die Hochburgen werden aufgehĂŒbscht. Es wird neu gebaut ohne Ende, aber die Randgebiete lassen zu wĂŒnschen ĂŒbrig.

Die Spanne zwischen Armut und Reichtum ist sehr groß.

Spazierengehen macht Kaffeedurst! Wir hatten aber keine Lewa mehr und ein Automat war nicht zu finden. Kurzerhand haben wir gefragt, ob es möglich ist, mit Visa Card zu bezahlen. 

FĂŒnf freundliche Leute vom Servicepersonal haben sich dann damit beschĂ€ftigt. 

Es wurde ganz schnell ein EC-Kartenautomat aus einem gegenĂŒberliegenden Restaurant geholt. 

Wir bezahlten unsere zwei Kaffee mit Karte! (nur 3,00 Lewa = 1,50 Euro). 

Tja, das ist in Deutschland Utopie.  

Wir rollten weiter, um uns den ausgesuchten Platz zur Übernachtung anzusehen.

Der Übernachtungsplatz wurde uns ĂŒber "Camper Kontakt" per Navi angezeigt. 

Aber als wir "das Ziel erreichten",entpuppte sich der Platz nur als eine grĂŒne Wiese abseits der Straße. 

Aber trotzdem bleiben wir jetzt hier und werden sicher gut schlafen.🌜🌛

Montag, 14.5.

Der Bauer hat uns beim Vorbeituckern mit seinem alten Allrad-LKW geweckt und so haben wir die Reise rechtzeitig fortgesetzt. 

Auf einem kleinen Campingplatz in OBZOR, zwischen Varna und NessebĂąr gelegen, haben wir es uns heute gemĂŒtlich gemacht. 

Das Schwarze Meer ist nur einige Meter entfernt. Der Platz wird eigentlich erst Ende der Woche offiziell geöffnet, aber wir durften bleiben - ganz alleine,! 

(bis auf ein Dauercamper, der nach uns kam)

Obzor ist ein TouristenstÀdtchen. Doch jetzt war noch sehr viel an LÀdchen geschlossen. Die Saison geht von Ende Mai bis Ende September. 

Den heutigen Tag haben wir in einem schönen Lokal mit einer freundlichen Bedienung und einem sehr schmackhaften Essen ausklingen lassen.

Dienstag, 15.5.

Alles ist wieder aufgefĂŒllt, das Wasser, die Akkus sind voll und der KĂŒhlschrank von Lidl bestĂŒckt.

Nun setzen wir unsere Fahrt fort. Es war ein schöner idyllischer und ruhiger Camping, und das zu dieser Maizeit!  Jetzt geht es Nessebùr, ein touristisches AushÀngeschild.

🚌😀

Also, wir schauen uns heute ausgiebig das StÀdtchen Nessebùr am Schwarzen Meer an. 

Das Navi fĂŒhrt uns zu einem vorgelagerten Parkplatz vor der Altstadt, weil Fahrzeuge auf die historische Felsen-Halbinsel nicht rauffahren dĂŒrfen. 

Die Vorsaison hat uns wenige Touristen beschert, auch Busse waren kaum dort. 

So sind wir gemĂŒtlich durch die Altstadt gebummelt und konnten alles auf uns wirken lassen - und ein paar Fotos machen. 

Die alte, kleine Stadt ist eine Bilderbuchschönheit und die antike Herkunft wird hier auf engstem Raum sichtbar. Klar ist auch, dass die Vermarktung an ihre Grenzen stĂ¶ĂŸt. 

Nach dem Bummel durch die Altstadt mit Kaffee und Kuchen sind wir ca. 20 km weiter zum StÀdtchen Promorie nahe Burgas gerollt. 

Hier stehen wir fast alleine auf einem Stell/Parkplatz direkt am Meer. Vorgelagert ist eine Steinmauer mit einem Promenaden-Weg. 

Das wird heute unser Übernachtungsplatz sein. Nach einem Spaziergang lassen wir nun den anstrengenden Tag mit Blick auf das "Schwarze Meer" ausklingen.

Navidaten: N 42, 33', 34'' , 

E 27, 38', 10''

Mittwoch, 16.5.

Ganz lautes Geschrei hat uns heute frĂŒh aus den TrĂ€umen gerissen. Es waren die großen Möwen, die dieses Theater machten. 

Unsere Reise ging nach dem FrĂŒhstĂŒck und dem Gassi gehen weiter in Richtung SĂŒd-West-Bulgarien. Auf der Autobahn von Burgas bis Plovdiv war kaum was los und wir waren recht schnell an unserem Ziel:

Asenovgrad unterhalb von Plovdiv. Dort gibt es eine wirklich sehr alte und sehenswerte Festungsanlage und eine restaurierte zweigeschossige Kirche aus dem fĂŒnften Jahrhundert zu bewundern. 

Wir waren von der landschaftlich schönen Strecke in den AuslÀufern der Rhodopen begeistert. Deshalb blieben wir nach einer Wanderung in der NÀhe eines Bergdörfchen den Rest des Tages und die Nacht.

Die vielen Wildblumen, die man bei uns zu Hause kaum noch sieht, dazu die Wein- und Obstplantagen an den HÀngen. Wunderschöne Natur!

Die PĂŒppchen aus Filzwolle sind ein Brauch. Sie bitten darum, das sich doch recht bald Nachwuchs ankĂŒndigen möge.

Wir haben sie am Haus einer Familie entdeckt und einfach mal nach der Bedeutung gefragt.

Donnerstag, 17.5.

Heute steht ein Stadtbummel auf dem Plan und zwar wollen wir uns die Stadt Plovdiv ansehen. 

Sie hat eine lange geschichtliche Tradition und deshalb auch ein besonderes Flair. 

Wir haben uns ĂŒber vier Stunden lang dem Geschehen in der FußgĂ€ngerzone hingegeben und uns in den verwinkelten Gassen fast verlaufen. 

Ein Kunsthandwerkermarkt lockerte das ganze auf und verfĂŒhrte zum Kaufen. Die 30 Grad schafften uns und auch Sweety wollte zurĂŒck zum Auto am zentralen Parkplatz direkt in der Innenstadt.

Nach diesem Marsch durch die Stadt und einem vollen Bauch haben wir die Klimaanlage angemacht und sind zum nĂ€chsten Ziel gerollt. Ein Dorf, welches ca. 60 km von Plovdiv entfernt ist, das wollen wir uns anschauen. Es heißt Koprivshtitsa und liegt in einem Mittelgebirge. Dort gibt es aus dem 18. und 19. Jahrhundert unendlich viele BilderbuchhĂ€uschen, Kirchen, Brunnen und BrĂŒcken in einem geschlossenen Ortsbild zu sehen. 

Das haben wir getan und lassen den Tag nun gedanklich ausklingen. Wir stehen auf einem Übern./Platz unweit des Dorfes und werden morgen in sĂŒdlicher Richtung weiterfahren.

Freitag, 18.5.

Die Sonne lacht mal wieder und wir möchten heute die landschaftlich schönste Route durch die Rhodopen von Plovdiv in Richtung SMOLYAN fahren. 

Zuvor streifen wir die vielen kleinen leuchtenden Rosenfelder und halten an, um einmal zu schnuppern. 

Eine einzige BlĂŒte hat unser Auto zum "ParfĂŒmladen" verwandelt. Eine nette PflĂŒckerin hat ein Foto gemacht. Die BlĂŒten werden per Hand geerntet, ab Sonnenaufgang bis höchstens mittags, so erfahren wir. 

Dann werden sie in SÀcken zur Sammelstelle in den Ort gebracht, oft mit Pferd und Wagen. Deshalb auch in jedem dieser Dörfer das Verkehrszeichen "Pferd ..." 

Der nÀchste Stopp ist das Kloster Bachkowo. 

Es liegt ca. 20 km sĂŒdlich von Plovdiv und ist nach dem Rilakloster das zweitgrĂ¶ĂŸte in Bulgarien. 

Uns haben die Wandmalereien in der Nikolaikirche besonders gefallen. Da wir ja in RumĂ€nien die Moldauklöster besucht haben, waren wir vom Gesamteindruck bezĂŒglich der Instandhaltung etwas enttĂ€uscht. 

Nach dem Besuch sind wir dann die schöne Tour durch die Rhodopen gerollt und stehen jetzt an einer Pension auf einer Höhe von 1620 m. 

Hier werden wir die Nacht bleiben, in der gegenĂŒberliegenden GaststĂ€tte etwas essen und gleich noch ver- und entsorgen. Der Ort heißt Pamporovo und ist das sĂŒdlichste Ski- und Wandergebiet. Im Sommer ist hier nichts los.

Der Himmel hat sich jetzt verdunkelt und ein Gewitter zieht auf. Das Tröpfeln auf's Autodach hat auch etwas romantisches......

Navi: N 41,39',21 '', E 24, 40',55'

Samstag, 19.5.

Heute morgen ist es etwas regnerisch, aber das ist gut so, wir wollen Kilometer "machen". Bis zum nÀchsten Ziel sind es ca. 200 km. 

Wir möchten uns auf unserer Tour unbedingt das Rila-Kloster anschauen und freuen uns auf die Route ĂŒber Drospat - Bansko - Rila. 

Die erste Etappe der landschaftlich tollen Strecke ging in Serpentinen und unzÀhligen Kurven immer an einer senkrechten Wand entlang. Links war der Gebirgsfluss, der uns begleitete. 

Sehr schön, aber die HĂ€nge an der rechten Seite waren auch beĂ€ngstigend, denn durch den Regen lagen viele Felsbrocken auf der Straße, die manchmal gut befahrbar war, aber auch oftmals riesige Überraschungslöcher hatte. 

Der zweite Abschnitt durch die Rhodopen hat uns persönlich besser gefallen, weil die Landschaft lieblicher wurde. 

Dann zum Schluss beeindruckten uns die HöhenzĂŒge des Pirin- und Rilagebirges besonders. 

Zwischendurch versorgten wir uns an den VerkaufsstĂ€nden am Straßenrand, machten ausgiebig eine Mittagsrast und nach einem "KĂ€ffchen" im Camper ging es weiter.


Ein Gedanke zum Reiseland Bulgarien: 

Wir haben den Eindruck, da wo das Geld verdient werden kann, wird investiert. Hotelburgen entstehen oder aber verbleiben im Rohbau, immer wenn die Finanzen ausgehen?

Das erhaltenswerte Alte ist dem Zerfall preisgegeben. Die Natur ist wirklich wunderschön und das ist es, was uns bisher gefallen hat.

Dann erreichten wir am spÀten Nachmittag das Rilski Manastir (Rila-Kloster). 

Um das Kloster am Sonntag genießen zu können, sind wir erst zur Übernachtung auf den ca. 800 m entfernten Campingplatz "Bor" gefahren. 

Man muss um das Kloster links die Straße weiterfahren und dann rechts ĂŒber eine kleine BrĂŒcke, ist ausgeschildert. Die Lage ist traumhaft, die Zufahrt machbar, die Ausstattung  vertretbar (kochend heiße und saubere Dusche - war uns wichtig), der Preis 15,00 Euro, ok der Preis.

Wir haben eine Wanderung am Fluss gemacht und die Nacht in einer Höhenlage von fast 1200 m bei gerade mal fĂŒnf Grad in unseren warmen Betten "ĂŒberstanden". 

Mit noch einem Womo waren wir die einzigen GÀste auf dem Camping.  

Es war erst das zweite deutsche Womo, welches wir in Bulgarien trafen. 

Wir finden es schade, das das Campingnetz so dĂŒnn ist, auch offizielle StellplĂ€tze gibt es kaum. Viele sind geschlossen, aus welchen GrĂŒnden auch immer. 

Mit unserem kleinen Camper war es kein Problem, ein geeignetes PlĂ€tzchen zu finden. Vielleicht entwickelt sich da noch einiges, denn es ist  landschaftlich sehr schön in Bulgarien. Die Versorgung ist ĂŒberhaupt kein Problem.

Es gibt alles zu kaufen.

(Auf der Reisemesse in Berlin 2019 sagte man uns am Bulgarienstand, das es neuerdings erlaubt sei, ĂŒberall eine Nacht in Bulgarien frei zu stehen.)

Sonntag, 20.5.

Die fĂŒnf Grad Celsius in der Nacht waren nach den "heißen Tagen" gewöhnungsbedĂŒrftig. Wir haben doch tatsĂ€chlich zum FrĂŒhstĂŒck geheizt. Jetzt freuen wir uns auf das Rila-Kloster und sind rechtzeitig auf den dortigen Parkplatz gerollt.  TAGESGEBÜHR 8 Lewa= 4 Euro.

Das Rilakloster - eine Attraktion

Das wir diesen Umweg gewÀhlt haben, war richtig. 

Man ist einfach von der Schönheit der Anlage angetan und steht wie gebannt vor den Schnitzereien an den LaubengÀngen und den leuchtenden Fresken. Eine Pracht!

Alles strahlt eine Ruhe und Harmonie aus. Und weil heute Sonntag ist, findet ein Gottesdienst vor der prÀchtigen vergoldeten Altarwand statt. Wir waren dabei und haben uns danach in der gesamten Anlage mit dem Betrachten viel Zeit gelassen. 

Anschließend sind wir im dortigen Restaurant eingekehrt und haben uns etwas verwöhnen lassen.

Bilder vom Rila-Kloster

Wir haben noch eine SehenswĂŒrdigkeit auf der Liste und die werden wir uns heute nachmittag als Abschluss der "Bulgarien-Tour" anschauen. 

Wir rollen die 90 km in Richtung griechischer Grenze und machen halt in der Weinstadt Melnik, das ist die kleinste Stadt Bulgariens. 

Die Sonne scheint mittlerweile so heiß, dass wir MĂŒhe haben, uns alles anzuschauen. 

Die Stadt ist malerisch zwischen Sandsteinfelsen gebettet und hat viele, sehr schöne, restaurierte HÀuser vorzuweisen. 

Eine Vielzahl von GaststÀtten, die typischen bulgarischen Mehana, laden zum Verweilen ein und auch die Weinkeller, die den  schweren "Melnik" Rotwein lagern, bieten Verkostungen an.

Wir haben es uns beim Kaffee im Schatten gemĂŒtlich gemacht und sind dann weitergerollt, um jetzt auf einem PlĂ€tzchen am Rande eines Weinberges (mit Genehmigung des Besitzers) die Nacht gut zu schlafen. 

Morgen werden wir nach Griechenland weiterfahren. Ein Gewitter zieht gerade auf, kein Wunder, denn das Termometer zeigt heute nachmittag 31 Grad.

Auf Wiedersehen Bulgarien! Wir haben uns auch hier in diesem osteuropĂ€ischen Land sehr sicher gefĂŒhlt und nette Begegnungen gehabt. Das Meer und das Gebirge, auch die StĂ€dte und SehenswĂŒrdigkeiten sind eine Reise wert.

Wir denken und hoffen, das man in der nĂ€chsten Zeit so einiges in den Tourismus investieren wird. Und vielleicht hat man dann auch ein Herz fĂŒr den Wohnmobilisten!

Melnik


Wir sind in Griechenland!

🏖

Vier Tage Chalkidiki

von Montag, 21.5. bis Donnerstag, 24.5.

"Morgenstund hat Gold im Mund" 

Getreu dem Sprichwort sind wir frĂŒhzeitig losgefahren und die 

200 km waren ruck-zuck abgespult. 

An der Grenze war nichts los, Maut waren es wohl 4,00 Euro. Die Autobahn war anfangs ca. 5 km in einem sehr schlechten Zustand.

Die A 25/ (E 79 ) bis Serres - Thessaloniki.

Aber die Sonne scheint und es sind 26 Grad! Herz, was willst du mehr?

🚌😀

Wir sind in Griechenland!

Das ist unser erster Besuch in diesem Land und wir haben uns Chalkidiki ausgesucht. Es ist der Mittelfinger der Halbinsel Sithonia und soll unser Ziel sein. Wir wollen ein paar Tage hier verweilen, egal ob wir frei stehen oder einen kleinen netten Campingplatz anfahren. Die Natur unterwegs gefĂ€llt uns sehr, alles blĂŒht und grĂŒnt jetzt im Mai. Das Meer ist ein Traum. 

Der erste Eindruck:

Das UrsprĂŒngliche ist zumindest hier noch erhalten, keine Bettenburgen und nichts ist zugebaut auf dem Mittelfinger.

Nur bei der Suche nach einer Bleibe war der eine Platz, den wir spontan angefahren haben, zugemĂŒllt und beim zweiten Platz durften wir nicht zu Fuß rauf, um uns einfach mal umschauen, ob er uns zusagt. 

Man bestand darauf, dass wir unsere Ausweise abgeben. Quasi eine halbe Buchung. Diese (unfreundliche) Art ist uns fremd und wir sind dann weitergefahren! 

Die Aussicht auf das Meer entlang der Straße wurde immer schöner und plötzlich entdeckten wir von oben eine kleine Bucht mit einem Fischerhafen. 

Ein Womo stand bereits dort. Auf diesem GelÀnde (es war ehemals ein Campingplatz) stehen wir nun "frei" und lassen es uns in dieser einsamen "Privatbucht" gut gehen.

Mal sehen, wie lange. 🌞

Wasser bunkern und entsorgen ist im kleinen gegenĂŒberliegenden Fischerhafen möglich. 

Das Einkaufen im UrlaubsstĂ€dtchen Sarti ist zu Fuß ĂŒber einen Felsen machbar. Das abendliche Bummeln in Sarti und um sich dort kulinarisch verwöhnen zu lassen, geht auch nur ĂŒber den Felsen! Ein bisschen Bewegung nach dem faulenzen tut gut!đŸ€—

Was will man mehr? Und wenn dann die Sonne auch noch lacht! Diese Tage genießen wir in himmlischer Ruhe.

Wir haben erfahren, das dieses einmal ein kommunaler Campingplatz war und geschlossen wurde. Mittlerweile gesellten sich noch einige Womos hinzu.

Wir haben seit dem 26. April sehr viel gesehen und erlebt. Jetzt lassen wir alles ein paar Tage "sacken", um uns dann so langsam auf Albanien einzustellen. 

Das Meer auf Sithonia in der NĂ€he von Sarti

Wir bummeln ein letztes Mal durch Sarti - ein wirklich reizvolles UrlaubsstĂ€dtchen - und dann werden die StĂŒhle, der Tisch und die Markise verstaut. Wir verlassen nun "unsere" Bucht und rollen ganz gemĂŒtlich bis zur SĂŒdspitze von Sithonia. Dabei machen wir mehrmals Halt, um die tolle Aussicht ĂŒber das Meer zu genießen und schauen uns dabei verschiedene CampingplĂ€tze fĂŒrs nĂ€chste Jahr??? an. 

Dieser mittlere Finger war wirklich ein GlĂŒcksgriff, wie wir jetzt feststellen. Auch in GesprĂ€chen mit anderen Womo-Touris wird uns gesagt, dass das Gebiet um Sarti ein Fleckchen fĂŒr Individualisten ist. 

Es geht weiter durch Griechenland.

In Neos Marmaras (einem Urlauberzentrum) parken wir den Camper in einer Bucht direkt in der Stadt mit einem weiten Blick ĂŒbers Meer.

Es ist frĂŒher Nachmittag. Die Gassen und Tavernen sind noch leer, deshalb kann man das mediterrane Flair ganz entspannt auf sich wirken lassen. Nachdem unsere FĂŒĂŸe mĂŒde sind, kehren wir zurĂŒck und beschließen, hier auf diesem Platz am Meer zu ĂŒbernachten. Morgen werden wir dann Chalkidiki verlassen. FĂŒr uns waren es sehr erholsame Tage, aber die Neugier und das Fernweh treibt uns weiter.

Freitag, 25.5.

Guten Morgen, wunderschön! Was fĂŒr eine BlĂŒtenpracht in dieser herrlichen Umgebung. 

Ein paar Schritte um die Ecke oder ein paar hundert Meter mit dem Auto weiter und man hat die schönste Badebucht vor der Nase. 

Alles wird geputzt, bepflanzt und aufgehĂŒbscht fĂŒr die Saison. Wir fĂŒhlen uns sehr wohl in Hellas. Das Land strahlt eine GemĂ€chlichkeit aus. Besonders die freundliche Bedienung, wenn man etwas einkauft.....heute frĂŒh waren in einer Metzgerei gleich 4 VerkĂ€ufer, die sich dreimal bedankten.

Viele Fans von Hellas wissen das, fĂŒr uns ist es phantastisch. Überall kann man ausnahmslos anhalten und stehen bleiben, zumindest mit unserem "Kleinen" - 5,40 m langen...🚐

(bei Verbot natĂŒrlich nicht, aber wir sehen kaum ein solches Schild). 

ParkgebĂŒhren wurden ĂŒbrigens nirgends erhoben.

Jetzt rollen wir mit wachen Augen unserem nÀchsten Ziel entgegen.

Unterwegs durch das Hinterland von Chalkidiki legen wir ein paarmal einen Stopp ein. Tolle Ausblicke so weit das Auge reicht, manchmal bis ans Meer. Riesige Olivenbaum-Plantagen, Wein- und Obstanbau, leider aber auch in der Sonne +36 Grad!!! 

Da signalisiert uns Sweety: "Weiterfahren und Klimaanlage an!"

Sie hat auch ein kleines Problem mit dem Fell. Alles an  Kletten, die sich auf dem Weg befinden, verfangen sich in ihrem Fell. Und dann die freilaufenden Hunde (oft herrenlos aber friedlich) mag sie auch nicht. Was in Bulgarien die vielen Katzen waren, sind hier die Hunde. Oft sehr verwahrlost.

Am Nachmittag treffen wir in Vergina ein, nachdem die Stadtdurchfahrt von Thessaloniki recht gut verlief. In Vergina schauen wir uns nun eine der bedeutendsten Ausgrabungen Hellas an. Der Palast und die KönigsgrÀber aus der Zeit 410 vor Christus wurden erst 1978 entdeckt. 

Sie waren unversehrt und die kunstvollen SchĂ€tze, die man unter einem HĂŒgel in Form eines großen Museums bestaunen kann, haben uns sehr beeindruckt. 

Nur den unterirdischen Eingang konnte ich im Bild festhalten. Im "Palast" selbst durfte nicht fotografiert werden. 

Ein solches Museum haben wir noch nicht besucht, alles dunkel, wie die Nacht, nur die 

"AusstellungsstĂŒcke und der "Palast" sowie die Grabsteine werden eindrucksvoll angestrahlt.

Ein Stellplatz ist ganz in der NĂ€he und so werden wir heut' Nacht hier bleiben.

Samstag, 26.5.

Vor einem Monat sind wir gestartet und haben bisher rund 5000 km abgespult. (Verbrauch im Durchschnitt 8,7)

Heute frĂŒh beginnt nun unsere letzte Tour durch Griechenland. 

Wir wollen uns die Vikos-Schlucht im Nordwesten (nah der albanischen Grenze) anschauen. Die Schlucht ist 10 km lang, ihre WÀnde steigen vom Flusslauf bis zu 1000 m steil empor. Man kann sie in 7 Stunden durchwandern, aber das machen wir nicht, wir möchten uns diese Schlucht von oben ansehen. 

Die Route in den Nordwesten zur Schlucht ist voller Naturschönheiten, mit alten Dörfern und Bergketten, deren Gipfel zum Teil noch mit Schnee bedeckt sind. Sogar BraunbÀren soll es hier geben. 

Die Straße gleicht einer Höhenpanoramastraße, von der wir wĂ€hrend der Fahrt weite Teile des Gebirges ĂŒberblicken können. 

Es ist einfach nur schön, was das Auge sieht. Das GlĂŒck ist doch tatsĂ€chlich auf unserer Seite, denn die Sonne scheint! Gestern Abend hat's gewittert. 

Wir stehen am frĂŒhen Nachmittag am höchsten Punkt und schauen in die Tiefe dieser Schlucht! 

Wahnsinn, denken wir! 

Arizona hat den Grand Canyon (den wir noch nicht kennen), die Provence die Georges du Verdon und Epirus die Vikos-Schlucht, lt. Wikipeda die tiefste der Welt?!   

Die Vikosschlucht

Wir haben oben in unmittelbarer NĂ€he am Aussichtspunkt einen Platz fĂŒr uns entdeckt, an dem wir bis zum Abend mit dem Camper gut stehen können. 

Zum Abschluss noch den Grill "angeheizt" und Sweety passt auf!  Es ist ein schöner Nachmittag hier oben, denn es ist luftig und gut zum Durchatmen. 

Aber zum Übernachten sind wir dann doch einige Kilometer die Serpentinen runtergerollt und stehen nun auf einem ausgewiesenen Stellplatz in dem recht großen Dorf Kalpaki mit Einkaufsmöglichkeiten.

N 39, 53 ', 07''   E 20, 37', 25''. 

Dieser Stell-Platz ist kostenlos und hat einen Frisch-Wasser-Hahn auf dem GelĂ€nde. Wir stehen alleine hier, fĂŒhlen uns aber total sicher.

Die albanische Grenze ist ca. 80 km entfernt und wir schlafen auch diese Nacht tief und fest. Morgen geht's nach Albanien. 

👍👏🚌

Im 2. Teil unserer Rundreise berichten wir ĂŒber 

die dreiwöchige Rundfahrt durch Albanien!

  

Kurzes Fazit zu Griechenland:

Was haben wir besonders geschÀtzt an Griechenland? 

Die Vielseitigkeit der Natur hat uns beeindruckt und die Schönheit der Landschaft, egal, wo wir waren, obwohl wir ja nur einen ganz kleinen Teil gesehen haben.  

Die Gelassenheit der Menschen, die Ruhe, die sie ausstrahlen und die Lebensfreude, die trotz der Kriese ungebrochen zu sein scheint, das ist uns aufgefallen. 

Ebenso die Freundlichkeit, in den kleinen LĂ€dchen und den Restaurants haben wir schĂ€tzen gelernt. Und wir glauben, daß wir wiederkommen, um noch mehr von Hellas kennenzulernen.